Sportlich läuft die aktuelle Saison für die TSG 1899 Hoffenheim bislang relativ durchwachsen. Am vergangen Wochenende kam die TSG so nicht über ein Unentschieden (1:1) vor heimischer Kulisse gegen den SC Freiburg hinaus. Doch nicht nur auf dem Rasen ist derzeit Sand im Getriebe des Bundesligisten, denn auch neben dem Platz, genauer gesagt auf der Tribüne kriselt es im Kraichgau. Für TSG-Direktor Alexander Rosen Grund genug, Vertreter der Hoffenheimer Fanszene gemeinsam mit Trainer Julian Nagelsmann an einen Tisch zu bringen.
„Aufgekommene Probleme löst man am besten, indem man sie direkt, offensiv und vor allem gemeinsam angeht.“ Mit diesem Satz leitet die TSG 1899 die Pressemitteilung ein, in welcher der Verein mitteilt, dass sich Trainer Julian Nagelsmann und Alexander Rosen am Dienstagabend mit Vertretern der Fanszene getroffen haben, um die derzeitigen Probleme zu diskutieren. Beim müden 1:1 gegen den SC Freiburg vom vergangenen Wochenende, verließen zahlreiche Fans schon vor Abpfiff der Begegnung ihre Plätze auf den Tribünen, quittierten die Leistung der TSG außerdem mit Pfiffen. Nagelsmann zeigte sich im Anschluss an das Spiel über die Reaktion der Fans äußerst erbost: „Wir waren in dieser Saison nie schlechter als Neunter. Wenn man ab Platz neun schon anfängt zu pfeifen, wird es eng“, sagte der Cheftrainer auf der Pressekonferenz des Spieles.
Engagement der Fans in Rückenwind umwandeln
„Das Verhältnis zwischen einem Großteil der Supporter sowie dem Team“, wird seitens der Kraichgauer daher auch als „Kernpunkt“ des rund zweistündigen Treffens angegeben. „Wir haben in einem intensiven Dialog offen alle Punkte angesprochen, die beide Seiten zuletzt bewegt hatten“, resümiert Rosen das Gespräch und freut sich dabei vor allem „über die Leidenschaft und Überzeugung“ der TSG-Anhänger. Für die verbleibenden zehn Spiele hofft man daher nun, die Diskrepanzen ausgeräumt zu haben und in „Rückenwind“ ummünzen zu können.