Rebic will weg: Verliert die Eintracht auch den dritten Top-Stürmer?

Simon Schneider | am: 26.08.19
Rebic Wechsel perfekt
Ante Rebic wird Eintracht Frankfurt wohl ziemlich sicher noch in dieser Transferperiode verlassen. (Foto: foto2press)

Im Frühjahr wurde Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic gefragt, ob die Eintracht im Sommer-Transferfenster womöglich die komplette “Büffelherde” verlieren könnte. Der 47-Jährige sprach nicht um den heißen Brei herum und verwies auf die Gesetze des Marktes. Nun scheint sich das Horror-Szenario für alle Eintracht-Fans tatsächlich zu bewahrheiten: Nach Luka Jovic (Real Madrid) und Sebastien Haller (West Ham United) wird wohl auch Ante Rebic die Hessen verlassen. Zuletzt wirkte es gar so, als wolle der Kroate einen Wechsel mit demonstrativer Lustlosigkeit provozieren. Die Transferperiode läuft noch bis zum 2. September, es dürfte eine spannende Woche am Main werden.

Der vorerst letzte Auftritt von Ante Rebic im Trikot der Frankfurter Eintracht grenzte an Arbeitsverweigerung. Beim wichtigen Europa-League-Hinspiel bei Racing Straßburg (0:1) am vergangenen Donnerstag war der 25-Jährige ein Totalausfall und wurde in der Halbzeit ausgewechselt wird.

Scharfe Kritik von Hütter

“Diese Leistung kann ich mir nicht erklären. Wenn jemand für Eintracht Frankfurt aufläuft, erwarte ich, dass er sich zerreißt. Wenn jemand unzufrieden ist oder weg will, dann muss man reden und eine Lösung finden. Aber so geht es nicht”, kommentierte Trainer Adi Hütter anschließend voller Wut.

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Gegen Leipzig nicht im Kader

Am Sonntag beim Match gegen RB Leipzig (1:2) fehlte Rebic dann im Frankfurter Kader, angeblich wegen gesundheitlicher Probleme. Das hat die Gerüchte um den wechselwilligen Stürmer zusätzlich angeheizt, auch wenn Sportvorstand Fredi Bobic betonte, dass der lustlose Auftritt in Straßburg abgehakt sei: “Das haben wir persönlich mit ihm besprochen, damit ist es dann auch gut.”

Gegen Straßburg zum letzten Mal im Eintracht-Trikot?

In Leipzig fehlte Rebic der Eintracht jedenfalls an allen Ecken und Enden. Frankfurt zeigte ein passables Auswärtsspiel, kombinierte gefällig bis zum Strafraum – aber am Ende fehlte immer wieder die Durchschlagskraft vor dem Tor. “Er hätte unserem Spiel sehr gut getan. Umso mehr hoffe ich, dass er bis Donnerstag wieder fit ist”, so Coach Hütter.

Dann treffen die Hessen erneut auf Racing Straßburg, die 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel muss gedreht werden. Ein Ausscheiden aus der Europa League noch vor der Gruppenphase wäre ein echter Stimmungskiller in Frankfurt. Wird das Match womöglich Rebics Abschiedsvorstellung?

Finanzielle Aspekte entscheiden

“Ja, es liegen Angebote vor. Und es ist schon sein ausdrücklicher Wunsch, mal bei einem großen Club zu spielen”, sagte Fredi Bobic am Sonntag bei Sky. Der Sportchef legte aber Wert auf die Feststellung, dass “alle Parameter” stimmen müssten, damit ein Wechsel zu Stande kommt.

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Will Frankfurt noch 40 Millionen?

Das heißt im Klartext: Rebic will weg, möglichst noch in der laufenden Transferperiode. Die Eintracht lässt den kroatischen Nationalspieler aber nur ziehen, wenn ein anderer Club eine entsprechende Ablösesumme auf den Tisch legt. Bislang hatte Frankfurt knapp 40 Millionen Euro für Rebic gefordert. Dem Vernehmen nach sind die Eintracht-Bosse nun aber bereit, die Latte etwas tiefer anzulegen.

“Die letzte Woche ist verrückt”

Als Interessent gilt nach wie vor Inter Mailand, in der vergangenen Woche tauchte auch der FC Bayern plötzlich wieder in der Verlosung auf. “Wir müssen abwarten, was passiert. Die letzte Woche in einem Transferfenster ist immer verrückt”, so Bobic vielsagend.

 

Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen