RB Leipzig hat sich für die Gruppenphase der UEFA Europa League qualifiziert. Nach dem 0:0-Unentschieden im Playoff-Hinspiel gegen Sorja Luhansk aus der Ukraine, setzte sich der Bundesligist gestern Abend mit viel Mühe und erst dank eines Last Minute-Elfmeters mit 3:2 durch.
Die wenigsten Fußballfans und Experten hätten wohl damit gerechnet, dass sich RB Leipzig in den Europa League-Playoffs gegen Sorja Luhasnk so schwer tun wird und dass man bis zur letzten Sekunde zittern muss. Nach dem torlosen Remis im Hinspiel sicherte sich Leipzig am Donnerstagabend mit einem knappen 3:2-Erfolg den Einzug in die Gruppenphase.
Forsberg erlöst Leipzig in der Nachspielzeit
Vor knapp 25.000 Zuschauern in der Red Bull Arena erwischten die Gastgeber einen Traumstart und gingen bereits nach sieben absolvierten Minuten mit 1:0 in Führung. Cunha brachte sein Team früh auf die Siegerstraße und vieles sah danach aus, als würde man die Partie “locker nach Hause” bringen.
RB präsentierte sich nach dem Führungstreffer jedoch zunehmend unsicher, in der Offensive fehlte es an dem nötigen Druck und in der Abwehr stand man alles andere als sicher, vor allem bei schnellen Kontern der Gäste. In der 35. war es dann soweit, Rafael Ratao glich für die Ukrainer aus und besorgte damit auch den Pausenstand von 1:1.
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— Jean-Kévin Augustin (@33_augustin) 30. August 2018
Kurz nach dem Seitenwechsel kam es noch dicker für die Leipziger, Artem Gordijenko brachte Luhansk in der 48. mit 2:1 in Front und zu plötzlich stand RB mit dem Rücken zur Wand. Das Team von Ralf Rangnick zeigte sich sichtlich geschockt von dem Rückstand und brachte rd. 20 Minuten um wieder zurück ins Spiel zu finden. Erst mit der Einwechslung des angeschlagenen Emil Forsbergs kam neuer Schwung in das Offensivspiel der Gastgeber. In der 69. glich Jean-Kevin Augustin zum 2:2 aus und schnürte damit neue Hoffnungen beim Bundesligisten.
In der Schlussphase war Leipzig nochmal alles nach vorne und in der 87. schien man sich dafür auch zu belohnen, doch der vermeintliche 3:2-Siegtreffer von Augustin wurde wegen einer Abseitsstellung zu Recht nicht anerkannt.
In der 90. Minute gab es dann doch noch ein Happy End für die Roten Bullen: Nach einem klaren Handspiel von Vitalj Vernydub behielt der eingewechselte Emil Forsberg die Nerven und und sicherte seiner Mannschaft nicht nur den 3:2-Heimerfolg, sondern damit auch den Einzug in die EL-Gruppenphase.
Auf wen die Sachsen in der Vorrunde treffen, entscheidet sich heute nach der Auslosung (13:00 Uhr) in Monaco. Ein Duell gegen den Schwesterklub Red Bull Salzburg ist möglich. Im vergangenen Jahr war Leipzig in dem Wettbewerb nach dem Abstieg aus der Champions League erst im Viertelfinale an Olympique Marseille gescheitert.
Die Lostöpfe in der Übersicht
Lostopf 1: FC Sevilla, FC Arsenal, FC Chelsea, Zenit St. Petersburg, Bayer Leverkusen, Dynamo Kiew, Besiktas Istanbul, FC Salzburg, Olympiakos Piräus, FC Villarreal, RSC Anderlecht, Lazio Rom.
Lostopf 2: Sporting Lissabon, Ludogorets Rasgrad, FC Kopenhagen, Olympique Marseille, Celtic Glasgow, PAOK Saloniki, AC Mailand, KRC Genk, Fenerbahce Istanbul, FK Krasnodar, FK Astana, Rapid Wien.
Lostopf 3: Betis Sevilla, Qarabag Agdam, Bate Borissow, Dinamo Zagreb, RB Leipzig, Eintracht Frankfurt, Malmö FF, Spartak Moskau, Standard Lüttich, FC Zürich, Girondins Bordeaux, Stade Rennes.
Lostopf 4: Apollon Limassol, Rosenborg Trondheim, Workla Poltawa, Slavia Prag, Akhisar Beldiyespor, FK Jablonec, AEK Larnaka, Videoton FC, Glasgow Rangers, F91 Düdelingen, Spartak Trnava, Sarpsborg 08 FF
Die Stimmen zum Spiel
RB-Coach Ralf Rangnick zeigte sich nach dem Spiel erleichtert und fand vor allem lobende Worte für Emil Forsberg: “Die erste halbe Stunde haben wir viele Mittel angewendet, die wir uns vorgenommen haben. Zwischendrin gab es eine Phase in der wir wenig richtig gemacht haben. Am Ende war unsere Mentalität der Schlüssel zum Sieg. Großes Lob an Emil Forsberg, der die Verantwortung übernommen hat. Er ist wieder auf dem Weg der zu sein, den wir brauchen! Das hat er richtig gut gemacht. Besonders gut hat mir heute die Freude und der Zusammenhalt nach dem verwandelten Elfmeter gefallen. Wie da beim unserem ganzen Staff, allen Einwechselspielern, allen im Verein und natürlich auf dem Rängen die Emotionen zum Ausdruck kamen, das hat mich wirklich sehr gefreut.”