Nach der Diagnose eines Spezialisten bezüglich einer Kopfverletzung von Loris Karius reagiert Sergio Ramos nur mit einem Kopfschütteln und auch Toni Kroos will die Gehirnerschütterung nicht als Erklärung für die beiden Fehler gelten lassen.
Die beiden kapitalen Patzer von Liverpools Keeper Loris Karius im Champions League Finale gegen Real Madrid (1:3) sorgten medial für große Schlagzeilen. Während es für den Schlussmann viel Aufmunterung gab, schlugen aber einige Fans auch über die Strenge und sendeten Karius sogar Morddrohungen zu. Für die Fehler von Karius könnte es aber eine einfache Erklärung geben. Bei seinem USA-Urlaub ließ sich der 24-jährige nun von einem Spezialisten untersuchen, der daraufhin die Diagnose „Gehirnerschütterung“ stellte. Diese soll sich der Keeper bei einem Zusammenprall mit Real Madrids Innenverteidiger Sergio Ramos in der 49. Minute zugezogen haben, als dieser Karius unglücklich am Kopf traf.
Für Ramos scheint das ganze aber nur eine Farce zu sein und so reagierte der Spanier mit Unverständnis: „Nachdem Karius dann noch sagte, dass er eine Gehirnerschütterung erlitten hat, als wir zusammengestoßen sind, warte ich jetzt nur noch darauf, dass Firmino sagt, dass er sich eine Erkältung eingefangen hat, weil er einen Schweißtropfen von mir abbekommen hat“, so der spanische Nationalspieler.
Toni Kroos unterstützt Ramos
Auch die Verantwortlichen von Real Madrid selbst, sollen sich zum Thema geäußert haben. In der „Marca“ heißt es von einen namentlich nicht genannten Offiziellen der Königlichen so: „Bei der Agentur, die sich um sein Image kümmert, müssen Phänomene arbeiten. Sie verdienen die Note 1 für diese Kampagne.“
Toni Kroos, Teamkollege von Sergio Ramos, fand ebenfalls deutliche Worte und glaubt nicht daran, dass der Zusammenprall die Patzer von Karius zufolge hatte: „Ich weiß nicht, ob man dadurch die Aussetzer erklären kann – sehe ich eigentlich eher nicht so. Wenn es eine Gehirnerschütterung ist und du die so extrem merkst, weiß ich nicht, ob man weiterspielen kann oder sollte“, sagte der deutsche Nationalspieler im Interview.