Der Vertrag von Niklas Süle beim deutschen Rekordmeister läuft im Sommer 2022 aus. Seit vergangenem Sommer liefen Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung. Der FC Bayern hatte dem 26-jährigen Abwehrspieler noch im alten Jahr ein Angebot unterbreitet, das angeblich sogar eine Gehaltserhöhung vorsah. Wie es heißt, habe der Nationalspieler den Bayern-Bossen dennoch bereits vor einigen Wochen mitgeteilt, dass er nicht verlängern werde. So wird der Abwehrhüne also die Bayern im Sommer verlassen, ohne dass die Münchner für ihn eine Ablöse kassieren können. Süle liebäugelt, wie es scheint, mit einem Wechsel in die englische Premier League, die Bayern könnten von ebendort Ersatz für ihn bekommen.
Für Irritationen sorgten Äußerungen von FCB-Präsident Herbert Hainer vom Wochenende, man habe Süle ein Angebot gemacht, der müsse sich nun entscheiden und sagen, was er will. Und das, obwohl der Innenverteidiger Berichten zufolge die Bayern-Bosse schon vor Wochen darüber informiert habe, dass er im Sommer gehen werde.
Süle wollte mehr Geld: Bayern-Angebot abgelehnt!
Dem Vernehmen nach hatten die Bayern dem 26-Jährigen ein Angebot unterbreitet, das eine geringfügige Gehaltserhöhung vorsah. 10 Millionen pro Jahr hätte er zukünftig bekommen sollen.
Da Süles Berater aber auch andere Bayern-Spieler betreuen, ist der Nationalspieler darüber informiert, dass etliche seiner Kollegen bei ihren Vertragsverlängerungen deutlich mehr erhielten. Das betraf etwa Spieler wie Dayot Upamecano, Kingsley Coman, Joshua Kimmich oder Leon Goretzka.
Nach Süles Version sei der ausschlaggebende Punkt für die Nicht-Verlängerung die mangelnde Wertschätzung, die sich freilich auch in dem mäßigen Gehaltsangebot ausdrücke. Es ginge bei solchen Entscheidungen immer auch um Vertrauen. Vertrauen des Spielers in den Verein, vor allem aber auch umgekehrt, bedeutet der Defensivspieler.
Süle hatte schon seit langem Wechselabsichten
Niklas Süle kam 2017 für annähernd 20 Millionen Euro aus Hoffenheim zu den Bayern. Der Innenverteidiger eroberte sich beim Rekordmeister schnell einen Stammplatz, er absolvierte mittlerweile 158 Pflichtspiele für die Münchner. Dann warfen ihn wiederholt Verletzungen zurück. Unter Flick war er meist nur zweite Wahl.
Süle fühlte sich an der Säbener Straße nie so richtig wohl. Angeblich war er bereits 2018 gewillt, die Bayern wieder zu verlassen. 2019 trug er sich mit Wechselgedanken in Richtung England, damals kam ihm ein Kreuzbandriss in die Quere.
Möglicherweise kommt es im Sommer nun schließlich doch noch zum Sprung auf die Insel. Und die Bayern gehen wie schon bei Alaba, Boateng und Martinez in den Jahren zuvor ablösetechnisch leer aus.
Thomas Tuchel lockt: Wechselt Süle zum FC Chelsea?
Derzeit steht noch nicht fest, wohin der Abwehrrecke im Sommer gehen wird. Angeblich soll sich der FC Barcelona mit dem deutschen Nationalspieler beschäftigen.
Noch heißere Spuren führen zum kaufkräftigen englischen Erstligisten Newcastle United und vor allem zum Tuchel-Klub FC Chelsea. Von dort könnte dann die Bayern gleichzeitig den Ersatz für ihn beziehen.
Bayern plant den Ersatz: Wer kommt für Süle?
Da der Weggang von Süle schon seit einiger Zeit absehbar war, schaute man sich beim FC Bayern schon seit länger nach potenziellen Nachfolgern für den großgewachsenen Abwehrmann um. Die Gladbacher Abwehrspieler Matthias Ginter und Denis Zakaria wurden immer wieder mit einem Wechsel an die Säbener Straße in Verbindung gebracht.
Darüber hinaus fiel immer wieder der Name Antonio Rüdiger, wenn es um das Thema Verstärkung der Defensive ging. Die wahrscheinlichste Option ist aber möglicherweise Rüdigers Chelsea-Kollege Andreas Christensen. Der dänische Nationalspieler wäre im Sommer wie alle anderen Genannten ebenfalls ablösefrei zu haben.