Der 1. FC Nürnberg hat die beiden Patzer von Fortuna Düsseldorf und Holstein Kiel am vergangenen Wochenende nicht genutzt und kam am Montagabend selbst nicht über ein mageres 0:0-Unentschieden beim FC St. Pauli hinaus. Mit einem Sieg hätten die Franken Düsseldorf von der Tabellenspitze gestürzt.
FCN-Trainer Michel Köllner ist nicht unzufrieden mit dem Punkt
Vor knapp 30.000 Zuschauern im Millerntor-Stadion entwickelte sich ein offener Schlagabtausch zwischen den beiden Teams, bei der beide Mannschaften zu hochkarätigen Torchancen kamen. Bei den Gästen scheiterte Mikael Ishak in der 20. Minute am Pfosten. Besonder bitter: bei der Aktion verletzte sich der Schwede und musste wenige Minuten später ausgewechselt werden. Bei den Hamburgern scheiterte Sami Allagui kurz darauf nach einem Freistoß an Nürnberg-Torhüter Fabian Bredlow. Kurz vor der Pause klärte Tim Leibold zudem einen Kopfball von Waldemar Sobota auf der Linie.
Nach dem Wiederanpfiff übernahmen die Nürnberger immer mehr die Kontrolle und waren einer Führung näher. Aber auch die Kiezkicker hatten weiterhin gute Chancen. Aziz Bouhaddouz scheiterte in der 48. an der Latte und am starken Bredlow, der auch Allaguis Schuss aus 20 Metern in der 53. parierte. Am Ende blieb es bei der gerechten Punkteteilung.
FCN-Trainer Michel Köllner zeigte sich nach dem Spiel zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, auch wenn man den Sprung an die Tabellenspitze verpasst hat: “Das ist ein gewonnener Punkt. Wir sind jetzt neun Spiele ungeschlagen. St. Pauli hat für eine Heimmannschaft nicht viel nach vorne getan. Auf so einem schwer bespielbaren Platz ist es für die Mannschaft, die das Spiel macht, nicht einfach.”
Nürnberg liegt mit 41 Punkten weiter hinter Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf (43) auf Rang 2 in der Tabelle. Der Club konnte jedoch seinen Vorsprung auf das drittplatzierte Holstein Kiel auf fünf Punkte vergrößern. St. Pauli bleibt mit 28 Punkten auf Platz elf der Tabelle. Der Abstand zu Greuther Fürth auf Platz 16 beträgt fünf Punkte.
