
Der Schock über die verpatzte WM in Russland sitzt immer noch tief. Für die Auftaktbegegnung der neu ins Leben gerufenen UEFA Nations League hat sich die DFB-Elf daher einiges vorgenommen. Kapitän Manuel Neuer und Routinier Thomas Müller fanden zwei Tage vor der Begegnung deutliche Worte. Es geht um Wiedergutmachung und eine veränderte Mentalität, mit der man zu alter Spielfreude und Leichtigkeit zurückfinden will. Dabei ist der Respekt vor dem amtierenden Weltmeister Frankreich groß.
In der Vorbereitung auf die schwere Partie wurde viel Wert auf die Defensive gelegt, ließ Müller durchblicken. Dabei wurden Situationen eingeübt, bei denen das Tor “mit Mann und Maus” in Unterzahl bewacht wurde. “Die Verteidigung des Tores wird in den Gedanken eine größere Rolle spielen als in der Vergangenheit”, so Müller weiter. Mit diesem Fokus soll auf die enorme offensive Gefahr reagiert werden, die beispielsweise von Shootingstar Kylian Mbappé ausgeht.
DFB-Elf schaut nach vorn und will “offener auf Fans zugehen”
Die Devise scheint klar zu sein. Die WM ist abgehakt und mit der ausführlichen Analyse von Bundestrainer Joachim Löw ist alles gesagt. Man möchte geschlossen nach vorne schauen und den Start in die Nations League als Chance zur Wiedergutmachung begreifen. “Wir wollen guten und erfolgreichen Fußball spielen. Wir wissen, dass wir eine harte und schwere Aufgabe haben. Aber dass wir uns mit einem solchen Gegner messen können, ist das Schönste, was uns jetzt passieren kann”, fasste es Neuer zusammen. Ein entscheidender Faktor dabei soll neben taktischen Überlegungen auch das Auftreten der Mannschaft sein. “Wir wollen offener auf Leute und Fans zugehen”, stellte Müller in Aussicht.
Dass diese dem deutschen Team nach wie vor die Treue halten, zeigt sich unter anderem auch an einer mit 68.000 Zuschauern ausverkauften Allianz Arena. Dafür will man sich dankbar zeigen und “den Fans natürlich etwas zurückgeben. Wir werden alles daransetzen, dass wir die Fans zufriedenstellen”, versprach Neuer.
Im Kader gibt es wenig Veränderungen – Brandt bekommt die Rückennummer 10
Große Veränderungen im Kader der Nationalmannschaft gibt es indes nicht. Mit Nico Schulz (1899 Hoffenheim), Kai Havertz (Bayer Leverkusen) und Thilo Kehrer (Paris Saint-Germain) stoßen nur drei Neulinge zum Team. Thomas Müller steht offenbar voll hinter der Entscheidung seines Trainers: “Es ist nicht so, dass drei Monate später 20 andere Spieler einfach besser sind”, so der 28-jährige.
Das Trikot mit der Rückennummer 10 von Mesut Özil, der nach der leidigen Erdogan-Debatte seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekannt gab, wird sich in Zukunft der Leverkusener Julian Brandt überstreifen dürfen. Die damit verbundene Symbolkraft sieht er gelassen: “Ich will da hineinwachsen. Ich habe breite Schultern, ich glaube, ich passe da rein”, so der 22-jährige. Bisher glänzt Brandt allerdings eher auf der Postion des Außenstürmers. Kein Grund zur Sorge für Löw, denn mit Julian Draxler und Marco Reus, sowie auch Gündogan oder eben Müller stehen genug Optionen bereit. Die voraussichtliche Aufstellung für die Partie gegen Frankreich dürfte somit wie folgt aussehen:
Neuer – Kimmich, Boateng, Hummels, Schulz – Goretzka, Gündogan, Kroos – Müller, Werner, Reus
Buchmacher schätzen Chancen zugunsten der DFB-Elf ein
Ein klarer Favorit ist an den Quoten der Buchmacher nicht zu erkennen. Ein Sieg der deutschen Mannschaft wird als etwas wahrscheinlicher eingeschätzt, was vor allem daran liegen dürfte, dass in der Münchner Allianz Arena vor ausverkauftem Haus gespielt wird.
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