„Es gibt nur gute und schlechte Spieler, keine jungen und alten“, hatte Otto Rehagel einst gesagt. Der Brasilianer Naldo, derzeit in Diensten des FC Schalke 04, belegt diese These seit Jahren eindrucksvoll und denkt noch immer nicht ans Aufhören, weiß aber auch, was es braucht, um weiterhin seine Leistung abrufen zu können.
Innenverteidiger Naldo blüht seit seinem Wechsel 2016 zum FC Schalke im hohen Fußballeralter noch einmal so richtig auf und ist mit seinen mittlerweile 35 Jahren der unumstrittene Abwehrchef bei den Königsblauen, hat dabei einen großen Anteil am Erfolg der Knappen. Im Interview mit dem „kicker“, das in der aktuellen Montagsausgabe des Magazins erschienen ist, gibt der Brasilianer dabei an, dass er sich gut vorstellen kann, noch ein paar Jahr auf höchstem Niveau zu spielen: „Ich glaube schon, dass ich es noch auf zwei oder sogar drei Jahre in der Bundesliga bringen kann – wenn ich weiter gut auf meinen Körper aufpasse, woran kein Zweifel besteht. Damit möchte ich auch ein Vorbild für die jungen Spieler sein.“
„Starker Teamgeist“ als Schlüssel für die neue Spielzeit
Dass man die zuletzt starke Saison auf Schalke noch einmal toppen könnte, wird laut Naldo „schwierig“. Außerdem sei man sich dem hohen Druck natürlich bewusst, man dürfen diesen aber „keinesfalls als Belastung betrachten“, so der Innenverteidiger im „kicker“. „Wenn wir anschließend sagen können, trotzdem alles gegeben zu haben, sind auch Niederlagen okay. Speziell auf Schalke wird das so gesehen“, ist sich Naldo sicher und hebt dabei den „starken Teamgeist“ hervor.
Für „Königsblau“ bestritt der 1,98 m-Hüne bislang 67 Spiele, in denen er neun Treffer erzielen konnte. In der kommenden Saison könnte Naldo nun sogar zum Vizekapitän ernannt werden. Sein aktuelles Arbeitspapier im Ruhrpott läuft noch bis zum 30.06.2019.
