Borussia Dortmund muss im Kampf um die Deustche Meisterschaft für zwei Spiele auf Marco Reus verzichten. Der Kapitän wurde vom DFB nach seiner Roten Karte gegen Schalke für zwei Bundesligapartien gesperrt. Am letzten Spieltag beim Auswärtsmatch gegen Borussia Mönchengladbach ist Reus damit wieder an Bord. Das gilt allerdings nicht für Marius Wolf, der im Derby ebenfalls die Rote Karte gesehen hatte. Wolf wurde für drei Spiele gesperrt, für den Rechtsverteidiger ist die Saison gelaufen.
So hat man Marco Reus wirklich selten gesehen: In 60. Minute des Revierderbys zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 verlor der BVB-Kapitän die Nerven. Der 29-Jährige senste Schalkes Suat Serdar von hinten um und sah dafür die erste Rote Karte seiner Karriere – eine vertretbare Entscheidung, wie auch Reus später zugab.
Reus wollte den Ball spielen
Der Nationalspieler wollte bei seinem Tackling dem Ball spielen, kam aber viel zu spät und ging mit viel zu hohem Risiko in den Zweikampf. Immerhin, da die Aktion dem Ball galt, kam Reus mit einer relativ milden Strafe davon. Der DFB sperrte den Dortmunder Kapitän für die nächsten beiden Bundesligaspiele.
Gegen Gladbach wieder dabei
Damit verpasst Reus das Auswärtsspiel in Bremen am kommenden Samstag sowie das darauf folgende Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf. Am letzten Spieltag tritt der BVB dann bei Borussia Mönchengladbach an, gegen seinen Ex-Club wird Reus dann wieder dabei sein können.
Drei Spiele Sperre für Wolf
Marius Wolf hingegen muss ein Spiel länger aussetzen. Der Dortmunder Rechtsverteidiger hatte sich ebenfalls ein brachiales Foul gegen Suat Serdar geleistet und war nur fünf Minuten nach Reus mit einer glatten Roten Karte vom Feld geschickt worden.
Weil Wolf bei seiner Aktion absolut keine Chance auf den Ball gehabt hatte, legte der DFB ein höheres Strafmaß fest. Wolf muss drei Partien lang zuschauen, für den 23-Jährigen ist die Saison frühzeitig beendet.
Favre glaubt nicht mehr an den Titel
Nicht beendet ist allerdings das Rennen um den Titel – zumindest wenn es nach BVB-Boss Hans-Joachim Watzke geht. Der Geschäftsführer der Borussia widersprach Trainer Lucien Favre energisch. Der Schweizer hatte direkt nach dem Schlusspfiff resigniert und gesagt, die Meisterschaft sei “natürlich” entschieden.
Keiner rechnete mit einem Bayern-Patzer
Favre hatte wohl im Traum nicht erwartet, dass die Bayern einen Tag später in Nürnberg patzen würden. Aber siehe da: Der Tabellenführer spielte nur 1:1, der Dortmunder Rückstand auf die Bayern beträgt “nur” zwei Punkte. Bei noch drei ausstehenden Spielen ist die Chance auf den Titel also tatsächlich noch da.
“Das sind wir den Fans schuldig”
“Wir geben erst auf, wenn es auch rechnerisch keine Möglichkeit mehr gibt. Das sind wir unseren Fans schuldig”, sagte auch BVB-Sportdirektor Michael Zorc am Sonntag. Lucien Favre wird seine Worte nach dem Derby inzwischen bereuen.
Nun hat der BVB-Coach noch vier Tage Zeit, um seiner Mannschaft den Glauben an die Meisterschaft zu vermitteln. Denn dann steigt das schwere Auswärtsspiel bei SV Werder Bremen.
Samstag Top-Spiel in Bremen
Anstoß ist am kommenden Samstag um 18:30 Uhr im Bremer Weserstadion, das Match wird live und exklusiv von Sky übertragen. Bei den Wettanbietern ist der BVB leicht in der Favoritenrolle: Wer bei 22bet auf einen Auswärtssieg der Borussia setzt, erhält im Erfolgsfall das 2,23-fache seines Einsatzes.