Möchte Pierre-Emerick Aubameyang einen Wechsel im Winter provozieren?

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BVB-Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang hat erneut mit seinem Fehlverhalten außerhalb des Platzes für Aufsehen in Dortmund gesorgt. Der 28-jährige Stürmer stand wegen disziplinarischen Gründen nicht im Kader für das Bundesliga-Spiel gegen den VfL Wolfsburg. Nach dem torlosen Remis gegen die Wölfe äußerten sich die Verantwortlichen der Schwarz-Gelben über Aubameyang. Während Sportdirektor Michael Zorc betont hat, dass es so in Zukunft nicht weiter gehen kann, hat Cheftrainer Peter Stöger sogar angedeutet, dass Aubameyang ggf. seinen Wechsel im Winter provozieren möchte.

13 Tore hat Pierre-Emerick Aubameyang in 15 Spielen in der Bundesliga Hinrunde für Borussia Dortmund erzielt. Zum Bundesliga-Rückrundenauftakt kam der Gabuner nicht zum Einsatz, was jedoch weniger an einer Verletzung oder Sperre lag, sondern viel mehr, dass BVB-Trainer Peter Stöger den Stürmer aus dem Kader strich.

Aubameyang leistet sich erneutes Disziplinlosigkeit

Während Fans und Medien vor dem Spiel über die Gründe der kurzfristigen Suspendierung spekuliert, äußerten sich die BVB-Verantwortlichen nach dem Spiel dazu. Laut Peter Stöger hat Aubameyang in der Vorbereitung auf das Spiel eine Mannschaftssitzung verpasst: “Er ist nicht im Kader, weil er gestern einer sehr wichtigen Mannschaftssitzung – alle Jungs haben teilgenommen, auch die, die verletzt sind – ferngeblieben ist. Ich bin nicht nachtragend, aber ich reagiere, wenn ich denke, dass es etwas Wichtiges ist.” Interessant ist vor allem die Aussage von Stöger über die Motive des Fehlverhaltens seines Spielers: “Ich kann nicht beurteilen, ob er damit seinen Abgang erzwingen will.”

Aubameyang wird bereits seit geraumer Zeit mit Weggang in Verbindung gebracht. Neben Vereinen aus China, soll es Medienberichten zu Folge auch Interessenten aus Europa geben. Im vergangenem Sommer stand der 28 Jahre alte Angreifer bereits kurz davor die Schwarz-Gelben zu verlassen, damals scheiterte der Transfer jedoch daran, dass die Ablöseforderungen vom BVB nicht erfüllt würden. Gerüchten zu Folge würde Dortmund seinen Top-Torjäger für eine Ablöse zwischen 65-70 Millionen Euro trotz laufenden Vertrags bis 2021 vorzeitig ziehen lassen.

Michael Zorc: Ich weiß nicht, was in seinem Kopf vorgeht

Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc hat Sanktionen gegen Aubameyang angekündigt, auch monetäre. Zudem betonte Zorc, dass dies in Zukunft nicht mehr passieren darf, dass “Fass ist voll”: “Irgendwann ist ein Punkt erreicht, an dem man das nicht mehr tolerieren kann und da sind wir heute angekommen. Drei Suspendierungen in einem relativ kurzen Zeitraum. Ich weiß nicht, was in seinem Kopf vorgeht. Das was jetzt abgeht, ist von unserer Seite nicht zu tolerieren.”

Über einen möglichen Transfer im Winter wollte sich Zorc nicht äußern. Das Transferfenster in Europa ist noch bis Ende Januar geöffnet. Fakt ist, Aubameyang ist der beste Torschütze des BVB und das schon seit Jahren. Ein Verkauf im Winter wäre sicherlich ein herber Rückschlag, vor allem weil es sehr schwierig wird einen adäquaten Ersatz so kurzfristig zu finden. Dennoch scheint der Stürmer mit der Gesamtsituation in Dortmund nicht zufrieden zu sein, aus welchen Gründen auch immer. Es wird spannend zu sehen wie es mit dem mehrmaligen Afrikas Fußballer des Jahres weiter geht.