Aktuellen Medienberichten zu Folge könnte Michael Zorc im Sommer 2021 bei Borussia Dortmund aufhören. Der BVB-Sportdirektor hat erst vor kurzem seinen Vertrag bei den Schwarz-Gelben verlängert, laut dem kicker ist dies jedoch seine letzte Amtsperiode in Dortmund. Demnach soll Ex-Profi Sebastian Kehl in den kommenden Jahren als neuer starker Mann beim BVB aufgebaut werden und die Nachfolge von Zorc antreten.
In den vergangenen Tagen war es (mal wieder) alles andere als ruhig bei Borussia Dortmund. Kurz vor dem 0:6-Debakel wurde bekannt, dass sich der BVB mit Matthias Sammer und Sebastien Kehl zwei neue „Experten“ gesichert hat. Während Ex-Profi und Trainer Sammer zukünftig als Berater fungiert, wird Kehl neuer Leiter der Lizenzspielerabteilung.
Weniger Tage nach dem Bayern-Spiel machen nun Gerüchte die Runde, dass Michael Zorc den BVB im Sommer 2021, nach Auslaufen seines Vertrags, verlassen wird. Zorc hat sein Arbeitspapier erst vor kurzem vorzeitig verlängert, nach der aktuellen Amtsperiode soll jedoch Schluss sein für den Sportdirektor.
Medien: Zorc geht, Kehl übernimmt
Die Misserfolge in der laufenden Saison könnten größeren Auswirkungen für den BVB haben, als manch ein Fan derzeit noch vermutet. Während in den vergangenen Wochen und Monaten primär die Trainer und Spieler in der Kritik standen, wächst auch der Druck auf die Verantwortlichen immer mehr, allen voran auf Sportdirektor Michael Zorc. Es gibt nicht wenige BVB-Anhänger die Zorc eine große Mitschuld an der aktuellen Lage geben, denn schließlich sei dieser für die Kaderzusammenstellung mitverantwortlich. Wie der kicker berichtet könnte Zorc im Sommer 2021 sein Amt als Sportdirektor niederlegen. Diese Meldung wirkt auf den ersten Blick etwas kurios, dass Zorc seinen Vertrag erst vor wenigen Wochen vorzeitig verlängert hat. Zudem ist 55-jähriger mehr als 20 Jahre im Verein aktiv, zunächst als Profi, danach im Management.
Befeuert werden die Gerüchte zudem durch die Verpflichtung von Sebastian Kehl, der als neuer Leiter der Lizenzspielerabteilung ohnehin einen Posten inne hat, der inhaltlich sehr nah an dem liegt, was Zorc in den vergangenen Jahren gemacht hat. Der kicker vermutet, dass der erfahrene Fußball-Manager Zorc dem „Neuling“ Kehl in den kommenden drei Jahren „einarbeiten“ soll und danach eine Staffelstab-Übergabe erfolgen wird.
Neben Zorc scheint auch Hans-Joachim Watzke in Zukunft eine neue Rolle im Verein zu erhalten. Derzeit ist Watzke Geschäftsführer und damit für das operative Geschäft verantwortlich. Demnach soll Watzke Reinhard Rauball Ende 2022 als Präsidenten ersetzen, wenn dieser in den Ruhestand geht.
Auch ein Comeback von Sven Mislintat, dem Ex-Chefscout der Dortmunder, der erst im vergangenen Jahr vom BVB zum FC Arsenal gewechselt ist soll eine personelle Option in Dortmund sein. Mislintat hat in den vergangenen Jahren Spieler wie Ousmane Dembele oder Pierre-Emerick Aubameyang „entdeckt“ und diese nach Dortmund geholt. Vertraglich ist Mislintat noch bis 2020 an Arsenal gebunden.
Es wird spannend zu sehen, was ich in den kommenden Jahren in Dortmund tut. Fakt ist, mit der aktuellen Lage sind weder die Fans noch die Verantwortlichen zufrieden. Bereits kommenden Sommer wird man aller Voraussicht nach einen neuen Trainer einstellen, die Zeichen zwischen Interimstrainer Peter Stöger und dem BVB stehen derzeit so sehr auf Abschied wie noch nie. Das bittere Aus in der Europa League gegen Salzburg und die Klatsche gegen die Bayern haben die Chancen für Stöger sichtlich verschlechtert. Zu Beginn des Jahres hatte der Österreicher durchaus noch gute Chancen.