Der geplatzte Transfer von Riyad Mahrez von Leicester City zu Manchester City sorgt nach wie vor für großes Aufsehen in der englischen Premier League. Der 26-jährige Offensivspieler befindet sich seit knapp einer Woche im Streik und hat seitdem weder trainiert noch sich öffentlich zur aktuellen Situation geäußert. Medienberichten zu Folge stellt Mahrez bestimmte Bedingungen an die Verantwortlichen in Leicester bevor er wieder auf den Rasen zurückkehrt. Gerüchten zu Folge sollen die Citizens nach den jüngsten Vorfällen rund um Mahrez von einer Verpflichtung im Sommer Abstand nehmen.
Mit Aymeric Laporte ist Manchester City in der Winter-Transferperiode ein echter Transfer-Coup gelungen. Satte 65 Millionen Euro haben die Sky Blues für den Franzosen ausgegeben um den Wunschspieler von Pep Guardiola in Etihad Stadium zu locken. Bei Riyad Mahrez ging der englische Tabellenführer jedoch leer aus. Auch der Algerier stand bei Guardiola und City ganz oben auf der Wunschliste, der Wechsel platzte jedoch in allerletzter Sekunde am Veto von Leicester City.
Mahrez kann sich mit der Entscheidung von Leicester alles andere als anfreunden und befindet sich mittlerweile seit mehr als einer Woche „im Streik“. Der 26-jährige Offensivspieler taucht nicht zum Training auf und ist faktisch verschwunden. Medienberichten zu Folge wird Mahrez erst wieder für die Füchse spielen, wenn dieser eine Wechselfreigabe für den kommenden Sommer erhält. In Manchester scheint man nicht wirklich begeistert zu sein von dieser Idee.
Verbaut sich Mahrez seinen Wechsel zu Manchester City durch sein Wechsel?
Schlappe 500.000 Euro hat Leicester City im Sommer 2014 an Le Havre überweisen um sich die Dienst von Riyad Mahrez zu sichern. Knapp vier Jahre später liegt dessen Marktwert laut transfermarkt.de bei 30 Millionen Euro. Noch verrückter ist die Tatsache, dass Manchester City im Winter 68 Millionen Euro geboten hat um Mahrez vorzeitig aus seinem bis 2020 laufenden Vertrag rauszukaufen. Den Verantwortlichen in Leicester reichte diese Ablösesumme jedoch nicht aus.
Wie der Daily Mirror nun berichtet ist Mahrez sauer auf seinen Verein, weil dieser im Ende 2016 bei der vorzeitigen Vertragsverlängerung versprochen haben soll bei einem Angebot über 55 Millionen Euro die Freigabe zu erteilen. Kurios ist dabei jedoch, dass man solch ein „Versprechen“ hätte auch schriftlich fixieren können, z.B. in Form einer festgeschriebenen Ausstiegsklausel wie sie mittlerweile Gang und Gebe bei Fußball-Profis ist. Über solch eine Klausel verfügt Mahrez jedoch nicht.
Der Algerier hofft nach wie vor am Ende der Saison Leicester zu verlassen und nach Manchester zu wechseln. Ob dieser Transfer jedoch jemals stattfinden wird ist mehr als fraglich. Berichten zu Folge soll City-Coach Pep Guardiola „not amused“ sein über das aktuelle Verhalten von Mahrez. Der Streik und die anhaltenden Spekulationen rund um den algerischen Nationalspieler könnten dazu führen, dass Manchester im Sommer Abstand von einem Mahrez-Transfer nimmt und sein Geld lieber in andere Spieler investiert.