Benjamin Pavard hat bereits durch eine starke Saison beim VfB Stuttgart für ordentliches Aufsehen in der Fußball Bundesliga gesorgt. Auch bei der WM 2018 in Russland spielt der 22-jährige Defensiv-Allrounder groß auf. Pavard ist nicht nur Stammspieler bei der Equipe Tricolore, sondern war maßgeblich am 4:3-Achtelfinal-Erfolg gegen Argentinien beteiligt. Aktuellen Medienberichten zu Folge hat der FC Bayern Pavard ins Visier genommen.
Auch wenn sich die deutsche Nationalmannschaft bereits in der Vorrundenphase von der WM 2018 in Russland verabschiedet hat, sorgt die Fußball Bundesliga für Schlagzeilen, genauer gesagt tun dies die Profis aus dem deutschen Oberhaus. Neben dem Frankfurter Ante Rebic, der mit Kroatien im WM-Viertelfinale steht, ist dies allen voran auch Stuttgarts Benjamin Pavard. Der 22-jährige Abwehrspieler knüpft in Russland nahtlos dort an, wo er vergangene Saison beim VfB aufgehört hat.
Wie die französische L'Equipe nun berichtet sollen gleich mehrere Top-Klubs aus der Bundesliga ihre Fühler nach Pavard ausgestreckt haben. Auch der FC Bayern soll demnach dazu gehören.
Stuttgart schließt Pavard-Verkauf im Sommer aus
Als Benjamin Pavard im Sommer 2016 für satte 5,5 Millionen Euro vom OSC Lille zum VfB Stuttgart wechselte war die Skepsis groß, auch bei den VfB-Fans. So viel Geld für ein 20-jähriges Nachwuchstalent war durchaus ein großes Risiko. Knapp zwei Jahre später hat sich die Verpflichtung von Pavard als echter Transfer-Coup entpuppt. Der Innenverteidiger ist sportlich nicht mehr wegzudenken aus Stuttgart und hat sich längst zu einem Führungsspieler und Leistungsträger entwickelt und das mit gerade einmal 22 Jahren. Sein Marktwert ist von knapp 1 Millionen Euro auf 30 Millionen Euro hochgesprungen. Spätestens nach dem dieser Ende 2017 sein Debüt für die französische Nationalelf feierte war allen Beteiligten in Stuttgart klar, dass man alles richtig gemacht hat.
WM-Überflieger Pavard – Wird er einer für die Bayern? https://t.co/sqzEsZLYpH
— BILD VfB Stuttgart (@BILD_VfB) 2. Juli 2018
Doch die starken Leistungen von Pavard bergen auch bestimmte Risiken. Zahlreiche europäische Top-Klubs sollen den Defensiv-Allrounder ganz oben auf dem Wunschzettel haben. Unter anderem Paris Saint-Germain, der FC Arsenal und der FC Liverpool. Aber nicht nur aus dem Ausland ist das INteresse groß, auch RB Leipzig, Borussia Dortmund und neuerdings der FC Bayern sollen sich um Pavard bemühen. Die Müchner sollen sogar bereits Kontakt zu dessen Berater aufgenommen haben um ihre Interesse “zu hinterlegen”.
Pavard ist noch bis 2021 an den VfB gebunden, ein Wechsel im Sommer ist ausgeschlossen. VfB-Boss Michael Reschke äußerte sich in der Stuttgarter Zeitung wie folgt dazu: “Wir werden Benjamin Pavard in diesem Jahr definitiv nicht für 50 Millionen Euro verkaufen. Wir setzen alles daran, dass er ein weiteres Jahr bei uns spielt.” Wie es im Sommer 2019 jedoch weiter geht ist offen, denn Gerüchten zu Folge soll Pavard eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag haben, die es ihm ermöglichen soll Stuttgart für eine festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von 35 Millionen Euro zu verlassen. Diese greift jedoch erst in 12 Monaten.
Reschke deutete bereits an, dass Stuttgart in einem Jahr wohl verhandlungsbereit wäre: “Wir sind bereit, eine Lösung für den 1. Juli 2019 zu finden, mit einem Klub, der sauber und korrekt mit uns zusammenarbeitet.” Zudem kündigte Reschke an, dass man sich nach der WM mit Pavard zusammensetzen werde um über seine sportliche Zukunft zu sprechen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass man dem Franzosen einen neuen Vertrag mit deutlich verbesserten Bezügen anbieten wird und parallel dazu die Ausstiegsklausel auf 50-60 Millionen Euro erhöht.