Schon seit Tagen gibt es bei den Fußball-Fans in München und Dortmund kein anderes Thema mehr: Kehrt Mats Hummels zur kommenden Saison tatsächlich zum BVB zurück? Inzwischen verdichten sich die Anzeichen, dass der Deal fast schon in trockenen Tüchern ist. Weder Hummels noch einer der beiden Vereine hat den bevorstehenden Transfer bis jetzt bestätigt, aber es gibt eben auch nicht das sonst übliche Dementi. Nach übereinstimmenden Medienberichten sind sich Hummels und der BVB bereits einig, der Innenverteidiger soll in Dortmund einen Dreijahresvertrag unterschreiben. Knackpunkt ist jetzt offenbar die Ablösesumme.
Es wäre zweifellos der spektakulärste Wechsel der aktuellen Transferperiode: Vieles deutet darauf hin, dass Mats Hummels den FC Bayern verlässt und in der nächsten Spielzeit wieder für Borussia Dortmund aufläuft. Für den BVB hatte Hummels bereits von 2008 bis 2016 gespielt, in dieser Zeit feierte der Abwehrspieler zwei Deutsche Meisterschaften und stand im Finale der Champions League. Letzteres ist ihm in den drei Jahren bei den Bayern übrigens nie gelungen.
Hummels soll bis 2022 beim BVB unterschreiben
Wie das Fachmagazin “kicker” in seiner Montagsausgabe berichtet, gibt es in Bezug auf den Transfer aber “längst noch keine Einigung”. Das betrifft aber vor allem die beiden Vereine.
Denn zwischen Hummels und dem BVB soll weitestgehend alles geregelt sein. Der 30-Jährige soll einen Vertrag bis 2022 erhalten und beim Gehalt kleinere Einbußen in Kauf nehmen. Die Rede ist von etwa zehn Millionen Euro pro Jahr, damit wäre Hummels beim BVB einer der Spitzenverdiener.
Bayern weist erstes Angebot zurück
Zäher sollen da schon die Verhandlungen zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern sein. Der BVB hat vor drei Jahren rund 35 Millionen Euro für Hummels eingestrichen. Diesmal soll der Preis deutlich niedriger liegen. Angeblich hat die Borussia ein Angebot von 20 Millionen Euro abgegeben, das die Bayern als deutlich zu niedrig zurückgewiesen haben.
Verhandlungen könnten sich wochenlang hinziehen
Der BVB argumentiert demnach, dass der Spieler ja drei Jahre älter geworden sei. Die Bayern-Seite hält mit den allgemein gestiegenen Marktpreisen dagegen. Zuletzt soll eine Summe von 25 Millionen Euro plus verschiedener Bonuszahlungen im Raum gestanden haben.
Zu weiteren Zugeständnissen ist der BVB aber wohl kaum bereit. Nach den kostspieligen Zugängen Brandt, Hazard und Schulz ist der finanzielle Spielraum bei der Borussia begrenzt – es sei denn, es tut sich bei den Abgängen demnächst noch etwas. So oder so rechnet der kicker mit einem “zähen Feilschen”.
BVB-Fans sind gespalten
Allerdings ist es kaum vorstellbar, dass der Transfer letztlich an den letzten Details der Ablösesumme scheitern wird. Alles andere scheint geregelt, vor allem erhofft sich Mats Hummels in Dortmund wieder eine größere Wertschätzung. Die habe ihm bei den Bayern in all den Jahren gefehlt, wird kolporiert.
Der anstehende Deal schlägt vor allem bei den Fans von Borussia Dortmund hohe Wellen. Nachdem zunächst die Skeptiker in der Überzahl schienen, kommen auf dem einflussreichen Portal “schwatzgelb” aber auch immer mehr Hummels-Befürworter zu Wort. Gut möglich, dass Hummels sich mit starken Leistungen schnell wieder in die Herzen der BVB-Anhänger spielen könnte.