Mainz zieht sich selbst den Zahn

Eintracht Frankfurt ist auswärts eine echte Macht
Niko Kovač Eintracht Frankfurt / Foto: foto2press

Dämpfer im Mainzer Karneval: Der FSV Mainz 05 unterliegt einen Tag vor Fastnacht im Derby bei der Frankfurter Eintracht mit 3:0. Frankfurt steht damit zum zweiten Mal in Folge im Halbfinale des DFB-Pokal und hofft nun darauf, das Finale in Berlin erneut erreichen zu können. Mainz hingegen ist an der Niederlage in erster Linie selber schuld.

Das Spiel in Frankfurt sollte schon nach rund fünf Minuten seine erste Chance im Spiel sehen, als es Wolff aus der Distanz versuchte. Nach 17 Spielminuten ging es dann aber so richtig los, als ein Rückpass von Bell auf Keeper Adler zu verhungern drohte, hatte letzterer auch noch massive Probleme mit der Ballannahme und leitete so die frühe Führung für die Hausherren ein, die durch Rebic (17.) nur noch wenig Mühe hatten das 1:0 zu vollenden.

Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte entwickelte sich ein sehr intensives Spiel mit vielen harten Zweikämpfen, dafür aber mit wenig Fußball. Insbesondere den Mainzern viel nur wenig ein, obwohl Mainz-Coach Schwarz gefordert hatte „alles auf den Platz zu bringen und aus sich herauszuholen“. So war es dann ein zerfahrenes Spiel, obgleich die Führung für die Frankfurter aber dennoch verdient war.

Eigentor und Platzverweis in Hälfte zwei

In der zweiten Spielhälfte sollte sich schon früh abzeichnen, dass es ein absolut gebrauchter Tag auf Seiten der Mainzer werden würde. Zwar kamen die 05er etwas besser aus der Kabine, nach einer Flanke der Frankfurter (53.) brachte Hack den Ball allerdings im eigenen Tor unter – 2:0 Frankfurt!

Nur neun Minuten später war die Niederlage dann nach einem erneuten Aussetzer von Hack (62.) endgültig besiegelt, als der Mainzer nach einer schlampigen Ballannahme auch das 3:0 für Frankfurt einleitete. Mascarell bedankte sich herzlich und lupfte das Leder über Adler.

In den letzten zehn Minuten verlor Mainz dann auch noch Danny Latza, als dieser nach einer Grätsche gegen Fabian glatt rot sah (82.).