Lizenzerhalt für Uerdingen sorgt für Verwunderung

Lizenzerhalt für Uerdingen sorgt für Verwunderung
foto2press

Es ist endlich amtlich, der KFC Uerdingen steigt in die 3. Liga auf und das wird von der Mannschaft auch gleich gebührend am Rathaus in Krefeld zusammen mit ihren Fans ausgiebig gefeiert.

Endlich ist das große bangen vorbei und der KFC Uerdingen kann aufatmen, denn nun ist der Aufstieg in die 3. Liga amtlich. Der DFB war nachgiebig. Irritiert von der Entscheidung ist Mannheim, die nun Regionalligisten bleiben. Der Zulassungsbeschwerdeausschuss des DFB entschied nun einstimmig für die Krefelder und erteilt die Lizenz für die Rückkehr der ehemaligen DFB-Pokalsieger in den Profibereich. Der DFB-Vizepräsident, Rainer Koch, erklärte, dass die Voraussetzungen für eine Rückkehr in die Profiliga gegeben sind. Der unterlegene Gegner, SV Waldhof Mannheim, der beide Aufstiegsspiele verloren hat, bleibt somit Regionalligist.

Grund für das Bangen, war der verspätete Eingang der 1,2 Millionen Euro beim DFB. Der DFB Vizepräsident erklärte hierzu in einem Interview, dass es nicht dem Verein zulasten gelegt werden kann, das die 1,2 Millionen Euro zu spät auf dem Konto eingegangen seien, denn es wurde festgestellt, dass bei normalen Geldfluss die Summe vor Fristablauf gebucht worden wäre. Das ist der Grund, warum dem Verein die Lizenz erteilt werden muss. Der 29. Mai 2018 um 15:30 Uhr war die Frist zur Hinterlegung der 1,2 Millionen Euro, als Liquiditätsreserve. Laut dem Vizepräsidenten Koch, ist das Geld am morgen um 7:50 Uhr bei der Bank eingegangen, jedoch erst am darauffolgenden Tag dem DFB-Konto gutgeschrieben worden. Diese Verzögerung könne man nicht dem Verein zulasten legen, da Uerdingen sogar noch einen zweiten Versuch unternommen habe und eine Blitzüberweisung vorgenommen habe. Aber auch diese wurde erst um 15:50 Uhr dem DFB-Konto gutgeschrieben, also 20 Minuten zu spät.

Aufgrund dessen verkündete der DFB zunächst die niederschmetternde Nachricht, das die Voraussetzungen nicht erfüllt wurden und demnach keine Zulassung erteilt werden könnte. Diese Entscheidung revidierte der DFB, nach gründlicher Prüfung der Unterlagen und Überweisungsbelege, wieder und kam zu dem Entschluss, dass doch alle Voraussetzungen erfüllt wurden.

SV Waldhof Mannheim sieht die Entscheidung schwierig

Mannheim reagierte irritiert auf die Entscheidung des DFB und der Geschäftsführer von Mannheim, Markus Kompp, sieht die Situation aktuell als schwierig und werde sich dies in einem persönlichen Gespräch erklären lassen. Es sagte hierzu, dass die letzten Tage für beide Vereine extrem waren und es für Uerdingen sicher noch schwerer war, dennoch ist es wichtig, klare Verhältnisse zu schaffen und hierzu gehören auch klare Fristen.

Der Schock war bei Uerdingen in den vergangenen Tagen noch tief, denn in den Playoffs war der Mannschaft gegen den Südwest-Zweiten Mannheim mit einem 1:0 Heimspielsieg und auch mit dem Sieg im Carl-Benz-Stadion der Sprung in die Drittklassigkeit gelungen. Jedoch nach Ausschreitungen der Fans von Mannheim, wurde die zweite Begegnung mit einem 2:0 für den KFC vom DFB bewertet worden. Die Ausschreitungen der Fans waren so heftig, dass wegen Feuer im Block das Spiel abgebrochen werden musste. Auch haben die Fans den eigenen Trainer mit Böllern beworfen. Ein solches Verhalten wurde vom DFB bestraft und daher das Spiel mit einem 2:0 bewertet.