Seit Wochen hatte es Gerüchte um einen Wechsel von Nadiem Amiri zu Bayer 04 Leverkusen gegeben, jetzt ist es offiziell: Der U21-Nationalspieler hat bei der Werkself einen Vertrag bis zum Jahr 2024 unterschrieben, im Gegenzug erhält die TSG Hoffenheim eine Ablösesumme im Bereich von neun Millionen Euro. Die TSG hatte bis zuletzt versucht, Amiri zu einem Verbleib zu bewegen. Der Offensivspieler wollte aber unbedingt nach Leverkusen, dort wird er in der kommenden Saison in der Champions League spielen können. Nach Kerim Demirbay werben die Rheinländer in dieser Transferperiode damit schon den zweiten Top-Spieler aus Hoffenheim ab.
Am Mittwochmorgen ging die Nachricht über den Ticker, auf die vor allem die Fans von Bayer Leverkusen schon länger gewartet hatten: Die Werkself hat das Rennen um das begehrte Top-Talent Nadiem Amiri gewonnen, der 22-Jährige hat in Leverkusen bereits den Medizincheck absolviert und einen Fünfjahresvertrag unterschrieben.
Für Rolfes ist Amiri die perfekte Verstärkung
Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes war maßgeblich an dem Deal beteiligt und freut sich nun über den Vollzug: “Nadiem Amiri ist dank seiner Schnelligkeit, Zielstrebigkeit, seines ausgeprägten Zugs zum Tor und hervorragender technischer Fähigkeiten genau der Typ Spieler, den wir für unseren Kader noch gesucht haben.”
Mit der Verpflichtung von Amiri hat Bayer Leverkusen nun die Lücke gefüllt, die Julian Brandt hinterlassen hatte. Der Nationalspieler war vor wenigen Wochen zu Borussia Dortmund gewechselt.
Starke Auftritte bei der U21-EM
Amiri hatte zuletzt bei der U21-Europameisterschaft geglänzt, die dortigen Auftritte haben bei Bayer laut Geschäftsführer Rudi Völler die letzten Zweifel beseitigt: “Seine Leistungen bei der U21-EM haben uns darin bestätigt, dass er uns angesichts der Vielzahl an Aufgaben in Bundesliga, Pokal und Champions League weiterhelfen wird.” Amiri hat eine schwierige Saison hinter sich, wegen eines Ermüdungsbruchs verpasste er beinahe die gesamte Hinrunde der Spielzeit 2018/2019.
Wiedersehen mit Ex-Kollegen
Der schnelle Offensivspieler kann verschiedene Positionen bekleiden und wird sich in Leverkusen wohl schnell zurechtfinden – schließlich hat Amiri bereits mit Akteuren wie Kevin Volland, Kerem Demirbay, Jonathan Tah und Mitchell Weiser zusammengespielt.
Amiri wollte Hoffenheim verlassen
In Hoffenheim sieht man den Wechsel mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Laut TSG-Sportchef Alexander Rosen war Amiri einfach nicht zu halten: “Wir haben ihm frühzeitig signalisiert, dass wir die Zusammenarbeit gerne fortsetzen würden. Aber er wollte seinen Vertrag nicht verlängern.”
Geringe Ablösesumme
In einem Jahr wäre Amiris Kontrakt in Hoffenheim ausgelaufen. Da ein ablösefreier Wechsel für die TSG nicht in Frage kam, war die Trennung in diesem Sommer die logische Konsequenz. Laut dem Fachmagazin kicker ist Amiri für Leverkusen sogar ein echtes Schnäppchen: Die Rede ist von “nur” neun Millionen Euro Ablösesumme.
Bayer-Stil passt zu Amiri
Der 22-Jährige lobt seinen neuen Club bereits in den höchsten Tönen: “Ich habe mir den Fußball von Bayer Leverkusen immer sehr gerne angeschaut. Hier wird offensiv und attraktiv gespielt, mit viel Ballbesitz und schnellen Umschaltmomenten. Das kommt mir zu Gute. Ich will in Zukunft dazu beitragen, dass die Entwicklung weiterhin positiv ist.”