Der FC Bayern ist vor wenigen Tagen zum siebten Mal in Folge Deutscher Meister geworden, aber satt sind die Verantwortlichen noch lange nicht. Vor allem das frühe Ausscheiden aus der Champions League soll Präsident Uli Hoeneß und Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge noch im Magen liegen – deshalb greifen die Bayern in der kommenden Transferperiode tief in die Tasche. Lucas Hernandez wurde bereits für 80 Millionen Euro von Atletico Madrid verpflichtet, jetzt bahnt sich ein weiterer spektakulärer Transfer an: Übereinstimmenden Medienberichten zu Folge wird der deutsche Nationalspieler Leroy Sané von Manchester City zu den Bayern wechseln.
Am kommenden Samstag werden Arjen Robben und Franck Ribery nach zehn beziehungsweise zwölf Jahren endgültig ihr letztes Pflichtspiel für den FC Bayern absolvieren. Nach dem Finale im DFB-Pokal endet bei den Bayern eine Ära, der Club muss die beiden Top-Stars ab der kommenden Saison adäquat ersetzen.
Ersatz für Robben und Ribery muss her
In den zurückliegenden Monaten haben Kingsley Coman und Serge Gnabry auf den offensiven Außenbahnen einen exzellenten Eindruck hinterlassen, den beiden wird langfristig zugetraut, die Lücke von Robben und Ribery zu schließen. Bei den Bayern-Bossen ist aber auch die Erkenntnis gereift, dass dies nicht ausreicht. Der Kader muss noch breiter aufgestellt werden, es muss noch mehr Qualität her.
Ziel ist der Titel in der Champions League
Das große Ziel der Clubführung ist es, in den kommenden Jahren wieder die Champions League zu gewinnen. Davon ist der FC Bayern dezeit so weit entfernt wie lange nicht mehr, der Abstand auf die europäischen Spitzenvereine wie Manchester City, FC Barcelona oder den FC Liverpool ist groß. Das wurde vor allem im diesjährigen Rückspiel gegen die Reds deutlich, als die Mannschaft von Jürgen Klopp die Bayern im eigenen Stadion phasenweise vorführte.
70 Millionen Euro für Sané
Nun scheint sich den Münchenern eine unverhoffte Gelegenheit zu bieten: Leroy Sané ist bei Manchester City nicht mehr erste Wahl und soll sich entschieden haben, den Verein zu verlassen. Der Vertrag des 23-Jährigen läuft zwar noch bis 2021, aber Pep Guardiola soll dem Wechselwunsch schon zugestimmt haben.
Wie zu hören ist, werden die Bayern zuschlagen. Der deutsche Rekordmeister soll das Wunschziel des Nationalspielers sein, angeblich gilt es nur noch die Höhe der Ablösesumme zu klären. Kolportiert werden etwa 70 Millionen Euro, die Bayern könnten diesen Betrag problemlos stemmen.
Transfer von Hudson-Odoi wohl geplatzt
Der Transfer macht für die Bayern auch deshalb Sinn, weil der ursprüngliche Wunschspieler Callum Hudson-Odoi vom FC Chelsea wohl nicht kommen wird. Seit das 18-jährige Mega-Talent sich eine schwere Verletzung an der Achillessehne zugezogen hat, liegen sämtliche Verhandlungen auf Eis. Chelsea hat außerdem klargemacht, dass man den Nationalspieler auf keinen Fall ziehen lassen will.
Sané bei Guardiola in Ungnade gefallen
So wird es am Ende wohl auf eine Verpflichtung von Leroy Sané hinauslaufen, der vor drei Jahren für 50 Millionen Euro vom FC Schalke zu ManCity wechselte. Dort wurde Sané zwei Mal englischer Meister und erzielte insgesamt 39 Pflichtspieltreffer für die Citizens.
Zuletzt soll die Chemie zwischen Sané und Trainer Pep Guardiola aber nicht mehr gestimmt haben. Es gab Gerüchte um mangelnden Trainingsfleiß und einen unprofessionellen Lebenswandel bei Sané.
Bayern am Samstag im Pokalfinale favorisiert
Noch ohne Sané werden die Bayern am Samstag versuchen, das Double perfekt zu machen. Im Pokalfinale gegen RB Leipzig ist die Mannschaft von Trainer Niko Kovac klar favorisiert. Beim deutschen Top-Buchmacher Wetten.com gibt es für einen Bayern-Sieg in der regulären Spielzeit die attraktive Quote von 1,51.