Ist sich der FC Bayern München mit Leon Bailey von Bayer Leverkusen einig? Diese Meldung schlug am Mittwochabend ein wie eine Bombe. Diverse Medien bezeichneten den Transfer als fix, angeblich sei Bailey die Alternative zu Leroy Sané. Die Ablösesumme sollte demnach bei rund 40 Millionen Euro liegen. Doch eine Bestätigung von Seiten der Bayern blieb aus. Im Gegenteil: Niko Kovac lieferte ein umfassendes Dementi und kritisierte die Journalisten hart. Ist die Bailey-Meldung also wirklich nur eine komplette Ente?
Die Eilmeldungen überschlugen sich fast, als das Portal transfermarkt.de am Mittwoch exklusiv bekannt gab, dass Leon Bailey zum FC Bayern wechseln würde. Die Berater des Offensivspielers hätten sich mit den Bayern geeinigt, es würde sich um einen “Done Deal” handeln.
Bailey wohl tatsächlich bei Bayern auf der Liste
Bailey war in den vergangenen Monaten immer mal wieder mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht worden, galt aber maximal als B-Lösung. Der angebliche Kauf von Bailey wurde von den Medien dann sofort als Indiz gedeutet, dass der anvisierte Wechsel von Leroy Sané endgültig geplatzt sei.
Bei Leverkusen im Abseits
Vordergründig schien der Bailey-Deal auch durchaus Sinn zu machen: Der Jamaikaner gilt als potenzieller Weltklasse-Spieler, war in der Rückrunde bei Bayer Leverkusen aber etwas ins Abseits geraten. Die Bayern benötigen wohl noch mehr als einen offensiven Flügelspieler, da wäre Bailey eine sinnvolle Erweiterung des Kaders.
Kovac findet es “kurios”
Bayerns Cheftrainer Nico Kovac sah sich nach dem Finales des Audi Cups (5:6 im Elfmeterschießen gegen die Tottenham Hotspur) dann aber zu einer Stellungnahme genötigt: “Ich bin für Transfers ja eigentlich nicht zuständig. Aber dazu muss ich jetzt etwas sagen. Es ist schon sehr kurios, dass man so etwas offenbar einfach in die Welt setzen kann.”
War die Meldung wirklich erfunden?
Eine Verpflichtung von Leon Bailey sei “nicht verifiziert” und die Meldung schlichtweg erfunden. Kovac mahnte die Journalisten zu mehr Sorgfalt: “Ich würde einfach mal darum bitten, dass so etwas besser überprüft wird. Wenn man so eine Meldung verbreitet, muss es doch stichhaltige Beweise geben.”
Marktwert soll bei 45 Millionen Euro liegen
Von Bayer Leverkusen gibt es bislang noch kein Statement zu dem Gerücht. Die Rheinländer hatten Bailey im Jahr 2017 vom belgischen Erstligisten KRC Genk geholt. Damals überwies Leverkusen eine Ablösesumme in Höhe von knapp 14 Millionen Euro, heute liegt der Marktwert des Jamaikaners bei etwa 45 Millionen Euro.
Weiter Rätselraten um Sané
Derweil arbeitet der FC Bayern im Hintergrund wohl weiter an seiner Wunschlösung: Leroy Sané soll von Manchester City kommen und die jetzt schon monatelange Hängepartie beenden.
Wie der kicker jetzt erfahren hat, soll sich der Vorstand von ManCity sogar in einem offiziellen Brief bei den Bayern beschwert haben. Denn die Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters hatten mehrfach in der Öffentlichkeit über eine mögliche Sané-Verpflichtung gesprochen. Ob der Nationalspieler noch in diesem Transfersommer in München landet, ist nach wie vor ungewiss.