Alarmstufe Rot bei Hannover 96. Beim Zweitliga-Club aus Niedersachsen brennt der Baum. Die Hannoveraner sind am Wochenende beim Drittligisten im Bielefeld nach einem erbärmlichen Auftritt aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Besonders schlimm: Das 0:2 bei der Arminia war tatsächlich leistungsgerecht. Bereits in der Vorwoche beim Punktspiel (0:0) in Münster hatte Hannover 96 einen extrem schwachen Auftritt gezeigt. Jetzt droht bei den 96ern der große Knall. Im Zentrum der Kritik steht Trainer Stefan Leitl, dem der Rauswurf droht.
Nach der Leistung in Bielefeld ist Sportchef Marcus Mann der Kragen geplatzt. Der 40jährige ist nicht nur auf die Mannschaft, sondern auch auf Trainer Stefan Leitl losgegangen. Nach unseren Informationen könnte der Coach in der niedersächsischen Landeshauptstadt bereits vor dem Aus stehen.
Heftige Kritik: Was hat Marcus Mann gesagt?
Die Aussagen von Marcus Mann nach nur drei absolvierten Pflichtspielen lassen aufhorchen.
Zitat: „Das ist eindeutig zu wenig. Ich kann mir das langsam nicht mehr angucken. Vor lauter Wunsch nach Spielkontrolle schlafen wir ein. Das ist Schlafwagen-Fußball. Wir kriegen zum zweiten Mal innerhalb von acht Tagen vorgemacht, wie man Fußball spielt und worum es im Fußball geht. Wenn wir das nicht verstehen… Wir sollten ganz schleunigst aufwachen, weil: Das gucke ich mir nicht mehr lange an. Es ist letzte Woche in Münster gekommen, wie man es erwarten konnte. Es ist heute gekommen, wie man es erwarten konnte. Und wir sind die Einzigen, die jedes Mal überrascht sind. Und irgendwo müssen wir den Fehler finden, warum das so ist. Es ist nichts Überraschendes passiert heute, außer dass wir jedes Mal ins Spiel gehen und plötzlich merken, dass es nicht so läuft, wie wir uns das gerne wünschen würden und dann erstmal einen Rückstand brauchen, um überhaupt irgendwo zu realisieren, dass hier ein Fußballspiel läuft. So geht's einfach nicht“, so Mann nach der Pleite in Bielefeld.
Auf Journalisten-Nachfrage, ob er einen Lösungsansatz habe, antwortete der Hannoveraner Sportchef, dass er diesen habe, er aber noch nicht für Öffentlichkeit bestimmt sei.
Euphorie verfolgen – Leitl unter gewaltigem Druck
Da Marcus Mann nicht das gesamte Team des Zweitligisten vor die Tür setzen kann, gibt es nur eine Lösung – einen neuen Coach. Stefan Leitl trägt die Verantwortung seit 2022.
Nach dem 10. Platz im ersten Jahr reichte es in der Vorsaison zum 6. Tabellenplatz. Das Ziel für die neue Spielzeit ist der Aufstieg. In der Vorbereitung ist nach dem 3:2 Sieg gegen den VfL Wolfsburg etwas Euphorie aufgekommen. Zum Saisonstart siegte Hannover 96 souverän, aber glanzlos mit 2:0 gegen Aufsteiger Jahn Regensburg. Es folgten die Auftritt in Münster und Bielefeld.
Klar ist, dass Marcus Mann vermutlich spätestens in der Länderspielpause Anfang September durchgreifen wird. Bis dahin hat Hannover 96 noch zwei Punktspiele vor der Brust: zu Hause gegen den Hamburger SV sowie bei Fortuna Düsseldorf. Mit zwei Niederlagen – die derzeit mehr als wahrscheinlich sind – ist das Aus von Stefan Leitl wohl definitiv besiegelt.
Trainer-Kandidaten für Hannover 96
Wer könnte auf Stefan Leitl folgen? Welchen Plan hat Marcus Mann genau? Wir haben versucht, einige Informationen aus dem Umkreis der niedersächsischen Führungsetage einzuholen.
Intern hält sich der Sportchef unseres Wissens ebenfalls noch sehr bedeckt. Klar scheint, dass zwei prominente Ex-Trainer keine Rolle in den Planungen spielen. Mirko Slomka und Kenan Kocak sind definitiv nicht Teil der Zukunftsplanungen bei Hannover 96.
Ernsthafter scheint man sich bei Hannover 96 mit folgenden Trainer-Kandidaten zu beschäftigen:
- Timo Schultz zuletzt 1. FC Köln
- Thomas Letsch zuletzt VfL Bochum
- Jan Siewert zuletzt 1. FSV Mainz 05
- Andre Breitenreiter zuletzt Huddersfield Town
- Florian Kohfeldt zuletzt KAS Eupen
- Michael Schiele zuletzt Eintracht Braunschweig
Vor allem der Name von Florian Kohfeldt wird rund um Hannover 96 immer wieder genannt. Es kann aber auch sein, dass Marcus Mann noch eine Überraschung aus dem Ärmel zaubert.
Aufstieg 2025: Wettquoten auf Hannover 96
Die schwachen Leistungen der Hannoveraner haben sich noch nicht dramatisch auf die Langzeitwettquoten der Buchmacher ausgewirkt. Bei den Wettanbietern zählen die 96er weiterhin zum Favoritenkreis der 2. Bundesliga. Für den Zweitliga-Meistertitel hat Pribet momentan eine Quote von 8,00 auf dem Bildschirm, der Aufstieg wird mit 4,00 quotiert.
Richtig ist aber, dass die Online Buchmacher fünf Teams (1. FC Köln, Fortuna Düsseldorf, Hamburger SV, Hertha BSC, Karlsruher SC) chancenreicher sehen, so dass es für Hannover erneut nur zum 6. Platz reichen würde.
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