Leipzig entzaubert FC Bayern und bleibt auf CL-Kurs

Medien: Naby Keita verlässt Leipzig bereits in der Winterpause in Richtung Liverpool
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RB Leipzig heimste mit dem 2:1-Erfolg über den FC Bayern nicht nur drei Punkte, sondern auch den ersten Sieg über die Bayern in der Bundesliga ein. Zu verdanken war dies nicht nur einer couragierten Leistung, sondern auch einer taktischen Meisterleistung von RB.

Man konnte Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl nach dem Spiel nicht vorwerfen, dass er nicht alles probiert hätte. Schließich ließ er seine Mannschaft mit einer Dreierkette agieren, die bei Ballbesitz der Bayern in eine Fünferkette wechselte. Anfangs brauchten die Hausherren etwas, um in die Partie zu finden, aber im Laufe des Spiels sollte sich herausstellen, dass gerade dieser taktische Kniff an diesem Abend das Zünglein an der Waage sein sollte. Der FC Bayern begann mit einem ruhigen Spielaufbau und beide Klubs kamen nicht zu vielen Chancen. Die erste wirklich große Möglichkeit für die Münchener führte dann aber auch schon zur Führung. Mit einer butterweichen Flanke von der rechten Seite fand James Rodriguez den völlig freistehenden Sandro Wagner in der Mitte, der den Ball entgegen der Laufrichtung von Leipzigs Keeper Gulacsi im Tor unterbrachte (12.). Im Anschluss an den Treffer kam von den Bayern aber nicht mehr viel und Leipzig wurde im Grunde von Minute zu Minute stärker, entwickelte dabei einen hohen Druck.

Es verwunderte die rund 42.500 Zuschauer im Stadion daher auch nicht, dass RB sich nun Chance um Chance herausspielte, diese aber immer wieder ungenutzt ließ. Erst in der 37. Minute konnte Keita dann aber den hochverdienten Ausgleich erzielen. Kurz vor der Pause gab es noch einen Freistoß aus vielversprechender Position vor dem Münchener Tor, doch Kampl verpasste hier die Führung relativ deutlich.

Bayern auch im zweiten Durchgang ohne Durchschlagskraft

Nach dem Seitenwechsel kam der FC Bayern überraschenderweise so aus der Kabine, wie er hereingegangen war: behäbig und ohne Leichtigkeit. Die Gäste bissen sich immer wieder Zähne an der Defensive der Leipziger aus und entwickelten so kaum Kreativität. In der 56. Spielminute folgte daher auch das, was folgen musste: Keita tritt dieses Mal als Vorbereiter in Erscheinung und schickt Werner in den Lauf, der letztlich eiskalt abschließt und Leipzig mit 2:1 in Führung bringt. Von den Münchenern kam weiterhin nur wenig, sodass dann letztlich der ersten Bundesliga-Sieg üben den Rekordmeister für die Leipziger zu Buche stand.