Am Mittwochabend ist nur die deutsche Serie ohne Niederlage seit dem EM-Halbfinale 2016 mit einem 0:1 gegen Brasilien gerissen, sondern es standen einige weitere interessante Testspiele auf dem Programm. In einer überragenden Frühform präsentierte sich dabei die spanische Mannschaft, die im Duell zweier Favoriten auf den Gewinn der WM 2018 gegen Argentinien einen 6:1-Kantersieg landete. Aber auch Belgien und Frankreich machten deutlich, warum beide zum Kreis der Titelkandidaten gezählt werden.
Vier Tage nach dem hochklassigen 1:1 in Deutschland lieferte die spanische Nationalmannschaft im Atletico-Stadion Wanda Metropolitano eine Gala ab und ließ dem Vize-Weltmeister von 2014 keine Chance. Nicht unerwähnt bleiben darf freilich, dass Argentinien nicht in Bestbesetzung angetreten ist und neben dem aufgrund von muskulären Problemen geschonten Lionel Messi auch weitere Stars wie Angel di Maria oder Sergio Agüero fehlten.
Spanien ging schon nach zwölf Minuten durch Diego Costa in Führung und Isco legte bereits nach 27 Minuten das 2:0 nach. Nicolas Otamendi gelang danach zwar der Anschluss, doch der überragende Isco mit zwei weiteren Treffern, Iago Aspas und Thiago deklassierten Argentinien in der Folge.
Klare Siege für Frankreich und Belgien
Frankreich siegte derweil durch einen Doppelpack von Kylian Mbappé und einen Treffer von Paul Pogba mit 3:1 in Russland. Der WM-Gastgeber, für den Fedor Smolov zum zwischenzeitlichen 1:2 traf, kassierte damit nach dem 0:3 gegen Brasilien die nächste Pleite gegen ein Top-Team und bekam abermals vor Augen geführt, dass bis zur WM-Endrunde noch viel Arbeit wartet.
In einem weiteren Duell zweier WM-Teilnehmer präsentierte sich Belgien in sehr guter Verfassung. Nachdem Romelu Lukaku die Roten Teufel gegen Saudi-Arabien mit 2:0 in Führung gebracht hatte, besorgten Michy Batshuayi und Kevin de Bruyne den klaren Endstand von 4:0.
Keinen Sieger gab es derweil zwischen England und Italien. Die Three Lions, die am Freitag mit 1:0 in den Niederlanden gewonnen hatten, gingen durch Jamie Vardy nach 26 Minuten in Führung, aber Lorenzo Insigne glich für die nicht für die WM qualifizierte Squadra Azzurra kurz vor Schluss mit einem per Videobeweis verhängten Elfmeter zum 1:1-Endstand aus.