Beim Testspiel am Samstag in Klagenfurt gegen die österreichische Nationalmannschaft kehrt Neuer ins Tor der Deutschen zurück. Voller Vorfreude wird das Comeback erwartet, doch es birgt auch einige Risiken. Letztlich wird das Spiel außerdem über die weitere Vorgehensweise mit Neuer entscheiden.
Im Oktober 2016 war es zuletzt der Fall, das Manuel Neuer das Tor der Nationalmannschaft hütete. Am Samstag wird er nun endlich wieder zwischen den Pfosten stehen können und sein Comeback im Dress der DFB-Elf geben. Torwarttrainer Andreas Köpke bestätigte dabei im Trainingslager in Südtirol, was ohnehin im Hinblick auf die anstehende Weltmeisterschaft in Russland nahezu unabdingbar scheint: „Stand jetzt wird Manuel spielen. Das ist ein richtiger Test. Das sind Spiele, die er jetzt braucht“, so Köpke.
Köpke: „Brauchen Fingerspitzengefühl“
Für Manuel Neuer ist es dabei ein richtungsweisendes Spiel und eine enorm wichtige Bestandsprobe, die darüber entscheiden wird, ob Neuer mit zum Turnier reist, oder zuhause bleiben muss. Denn schon vor einigen Tagen machte das Trainerteam klar, dass der Torhüter nur als Nummer Eins mitreisen werde. Nach dem Spiel „müssen wir das Fingerspitzengefühl haben mit Manuel, ob es geht oder nicht“, so Köpke weiter, betonte dabei aber „ein sehr gutes Gefühl“ zu haben.
Neuer bestritt bereits am Montag gegen die U20-Auswahl des DFB (7:1) einen Geheimtest und stand dabei 30 Minuten im Kasten der A-Nationalmannschaft. Am Mittwoch folgt dann noch ein weiterer Test gegen die Junioren des Deutschen Fußball Bundes. Für den Keeper sind diese Einsätze derzeit von enormer Bedeutung, dann nach überstandener Verletzung zählt für den 32-jährigen derzeit jede Minute unter Wettkampfbedingungen. Das Resümee von Köpke fällt dabei bisweilen aber sehr positiv aus: „Er trainiert und spielt, als ob er niemals weg war.“