Die Tenniswelt richtet derzeit ihre Augen auf Rom, wo am Freitag die Halbfinals der Damen ausgetragen werden. Beim ATP-Challenger-Turnier in Bordeaux scheiterte Jan-Lennard Struff im Halbfinale.
In Rom trafen zunächst Anhelina Kalinina aus der Ukraine und Veronika Kudermetova aus Russland aufeinander und lieferten sich ein mitreißendes Duell. Am Ende qualifizierte sich Kalinina zum ersten Mal für ein Finale. Kalinina gelang im ersten Satz das erste Break, aber Kudermetova konterte genau in dem Moment, als ihre Gegnerin den Satzgewinn anstrebte.
Kalinina ließ sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und sicherte sich letztendlich den ersten Satz mit 7:5. Im zweiten Satz führte sie bereits mit 5:3 und schien dem Ziel nahe zu sein. Doch dann gewann die Russin 16 Punkte in Folge (!) und glich den Satz aus. Die großartige Aufholjagd gab der Weltranglistenzwölften jedoch keinen Auftrieb. Stattdessen schaltete Kalinina einen Gang höher und gewann letztendlich das Match mit 7:5, 5:7, 6:2.
Im Finale trifft die 26-jährige Kalinina nun auf Elena Rybakina aus Kasachstan, die sich am Abend im zweiten Halbfinale gegen Jelena Ostapenko aus Lettland mit 6:2, 6:4 durchsetzte. Rybakina geht als Nummer sieben der Setzliste als Favoritin in das Endspiel. Dies ist bereits ihr viertes Finale in diesem Jahr, nach den Australian Open, Indian Wells und Miami. Sie hat zwei Finals verloren, nur bei den Indian Wells war sie erfolgreich.
Struff verpasst das Finale in Bordeaux
Aus deutscher Sicht richtete sich der Blick auf Bordeaux, wo Jan-Lennard Struff nach seinem sensationellen Finaleinzug in Madrid auf das nächste Endspiel hoffte. Beim Challenger-Turnier wurde der topgesetzte Deutsche jedoch von Tomas Martin Etcheverry mit 6:4, 6:2 gestoppt.
Der Argentinier trifft nun im Finale auf Ugo Humbert, der das rein französische Halbfinale gegen Richard Gasquet deutlich mit 6:0, 6:2 gewann. Struff hingegen bereitet sich nun auf die anstehenden French Open vor, da der 33-Jährige seine Teilnahme am 250er Turnier in Genf am Freitag zurückzog.