Jadon Sancho zu Manchester United: BVB fordert 120 Millionen Euro!

Simon Schneider | am: 06.07.20
Sancho ManU 120 Millionen
Jadon Sancho wird von fast allen Top-Clubs aus Europa umworben – aber der BVB fordert eine gigantische Ablösesumme. (Foto: Shutterstock)

Mit 17 Toren und 17 direkten Vorbereitungen in der vergangenen Saison gehört Jadon Sancho auch statistisch zu den besten Spielern der Bundesliga. Der Engländer glänzt seit zwei Jahren im Trikot von Borussia Dortmund und hat sich in der Mannschaft von Trainer Lucien Favre längst unersetzlich gemacht. Mit der Leistungsexplosion des 20-Jährigen begannen auch die dauerhaften Wechselgerüchte. Allerdings hat Sancho beim BVB noch einen gültigen Vertrag bis 2022 – ohne Ausstiegsklausel. Die Borussia sitzt also am längeren Hebel, aus wirtschaftlichen Gründen ist ein Verkauf ohnehin nicht nötig. Trotzdem könnte Sancho den BVB noch vor der neuen Saison verlassen, denn es gibt eine offizielle Schmerzgrenze.

Erst vor gut einer Woche saß Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke im Sport1-Doppelpass und äußerte sich relativ klar zu den Gerüchten um Jadon Sancho: “Am liebsten würden wir ihn behalten, das ist klar. Aber wenn Jadon gehen möchte und ein anderer Club unsere finanziellen Vorstellungen erfüllt, sind wir natürlich zu Gesprächen bereit. Ich kann aber auch ganz klar sagen: Es wird nicht einen einzigen Cent Corona-Rabatt geben.”

ManU als einziger Interessent

Inzwischen ist auch durchgesickert, welche Summe die BVB-Bosse konkret im Kopf haben. Wie unter anderem die Ruhr Nachrichten berichten, haben die Dortmunder Verantwortlichen eine mögliche Ablösesumme für Jadon Sancho auf rund 120 Millionen Euro taxiert.

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Entgegen aller Gerüchte um das Interesse von Clubs wie Real Madrid, dem FC Liverpool oder Manchester City hat bislang übrigens einzig und allein Manchester United offiziell beim BVB wegen Sancho angefragt – das bestätigen mehrere Quellen. Die Red Devils wäre in der aktuellen Coronakrise wohl auch einer der wenigen Vereine, die einen dreistelligen Millionenbetrag locker machen könnten.

Transfer müsste bis zum 10. August perfekt sein

Die Tatsachen liegen also auf dem Tisch: Entweder Jadon Sancho wechselt in diesem Sommer zu Manchester United – oder er bleibt noch ein weiteres Jahr in Dortmund. Neben der Ablöse in Höhe von 120 Millionen Euro soll der BVB noch eine weitere Bedingung an ManU übermittelt haben.

Ein Transfer muss spätestens bis zum 10. August über die Bühne gegangen sein, dann nämlich beginnt die Borussia mit ihrem traditionellen Trainingslager in der Schweiz. Der BVB will im Hinblick auf die kommende Saison unbedingt Planungssicherheit haben. Eine Entscheidung wird also in den nächsten vier Wochen fallen. Tendenz: Sancho spielt noch eine weitere Saison beim BVB.

Bellingham-Deal ist perfekt

Sollte es trotdzem zu einem Wechsel kommen, steht der potenzielle Sancho-Ersatz schon parat. Borussia Dortmund hat das Rennen um das englische Mega-Talent Jude Bellingham gemacht! Der 17-Jährige von Birmingham City hat dem BVB bereits die Zusage gegeben, es fehlt nur noch der Medizincheck und die Unterschrift. Noch in dieser Woche wird der Transfer offiziell verkündet, die Ablöse liegt bei knapp 25 Millionen Euro.

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Auch Bayern wollte Bellingham

Bellingham gilt als einer der vielversprechendsten Spieler in ganz Europa. Zuletzt hatten sich ebenfalls Manchester United, Juventus Turin, der FC Chelsea und sogar der FC Bayern München um den Mittelfeldspieler bemüht. Umso größer ist jetzt die Freude bei Borussia Dortmund, den Coup gelandet zu haben. Der englische U17-Nationalspieler wird in Dortmund einen Fünfjahresvertrag unterschreiben.

BVB-Kader für die kommende Saison steht

Damit dürften die Dortmunder Aktivitäten auf dem Transfermarkt für diesen Sommer dann auch abgeschlossen sein, dass hat Boss Aki Watzke zuletzt mehrfach betont. Der Abgang von Achraf Hakimi (zu Inter Mailand) wurde durch die Verpflichtung von Thomas Meunier (Paris Saint Germain) kompensiert. Dazu kommt dann jetzt also noch Bellingham – und die beiden “halben” Neuzugänge aus der Winterpause: Emre Can und Erling Haaland.

 

Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen