Borussia Dortmund wird im kommenden Sommer wohl seinen wichtigsten Spieler verlieren: Wie aus England zu hören ist, wechselt Jadon Sancho nach der laufenden Saison zu Manchester United. Die Red Devils sind trotz der Corona-Krise offenbar bereit, einen dreistelligen Millionenbetrag für den Offensivspieler auf den Tisch zu legen. Die Dortmunder Bosse hatten zuletzt betont, dem 20-Jährigen keine Steine in den Weg legen zu wollen – falls die finanziellen Rahmenbedingungen stimmen. Angeblich hat Sancho bei ManU schon zugesagt, die Details des Vertrags sollen schon ausverhandelt sein. Der BVB hat derweil schon einen möglichen Ersatz im Auge.
Schon seit über einem Jahr stehen die europäischen Spitzenclubs bei Jadon Sancho Schlange. Der englische Nationalspieler kann sich seinen kommenden Arbeitgeber quasi aussuchen. Und in Dortmund ist es ein offenes Geheimnis, dass es Sancho in seine Heimat und damit in die Premier League ziehen wird.
Sancho offenbar schon mit ManU einig
Wegen der vielen Ungewissheiten durch die Corona-Krise hatte der BVB zwar bis zuletzt gehofft, Sancho vielleicht noch ein weiteres Jahr halten zu können. Dafür wäre die Borussia in puncto Gehalt auch an die absolute Schmerzgrenze gegangen.
Wie die englische Tageszeitung Sun aber nun berichtet, ist die Entscheidung für einen Wechsel bereits gefallen. Manchester City, der FC Liverpool, die Tottenham Hotspur, Arsenal London und Manchester United – sie alle hatten in den letzten Monaten um Sancho geworben. Jetzt hat ManU offensichtlich das Rennen gemacht.
Vertrag beim BVB noch bis 2022
Der 20-Jährige soll den Red Devils schon seine verbindliche Zusage gegeben haben. Der einzige Knackpunkt liegt jetzt noch bei der Höhe der Ablösesumme. Und hier kommt wieder der BVB ins Spiel: Jadon Sancho hat bei der Borussia noch einen gültigen Vertrag bis zum Jahr 2022 – ohne Ausstiegsklausel.
Marktwert bei rund 140 Millionen Euro
Die Dortmunder Bosse sitzen also grundsätzlich am längeren Hebel, aus finanziellen Gründen wäre ein Transfer nicht zwingend nötig. Gleichwohl hat BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke erst vor wenigen Wochen vielsagend geäußert: “Natürlich hätten wir Jadon am liebsten noch länger bei uns. Aber letztlich muss man auch immer das respektieren, was der Spieler will.”
Heißt im Klartext: Sancho darf gehen – wenn das Geld stimmt. Vor der Corona-Zwangspause wurde der Marktwert des Dribbelkünstlers auf knapp 140 Millionen Euro taxiert. Kann der BVB jetzt tatsächlich noch mit solch einem Betrag rechnen?
Dortmund wird Sancho nicht unter Wert verkaufen
Durch die Corona-Krise sind viele Vereine unter wirtschaftlichen Druck geraten – auch die Top-Clubs. Experten erwarten, dass Ablösesummen und Gehälter zumindest in der kommenden Transferperiode massiv einbrechen werden.
Der BVB ist aber nicht gewillt, sein Mega-Talent deswegen zum Schnäppchen-Tarif abzugeben. “Bei uns wird trotz Corona niemand unter Wert verkauft. Das ist eine klare Botschaft an alle Interessenten”, so Hans-Joachim Watzke.
Torres soll Nachfolger werden
Laut der Sun soll Manchester United aber durchaus bereit sein, die Dortmunder Forderungen zu erfüllen. Der BVB kann sich also auf einen warmen Geldregen im dreistelligen Millionenbereich freuen. Und wie Sky vermeldet, will die Borussia das Geld auch gleich wieder investieren: Ferran Torres vom FC Valencia soll der potenzielle Sancho-Nachfolger werden!