HSV: Möchte Walace sich einen Wechsel erstreiken?

HSV: Möchte Walace sich einen Wechsel erstreiken?
foto2press

Verlässt Walace den Hamburger SV vorzeitig im Winter? Der 22-jährige defensive Mittelfeldspieler hat seinen Urlaub eigenmächtig verlängert und reist mit den Hanseaten nicht ins Trainingslager nach Spanien. Medienberichten zu Folge möchte der Brasilianer damit einen Wechsel erzwingen.

12 Spiele (1 Tor) hat Walace in der Hinrunde für den Hamburger SV absolviert, der Brasilianer hat sich unter Markus Gisdol durchaus zu einem Stammspieler entwickelt, dennoch ist er mit seiner Situation an der Elbe nicht zu frieden. Medienberichten zu Folge möchte der defensive Mittelfeldspieler den HSV im Winter vorzeitig verlassen. Die Verantwortlichen in Hamburg scheinen jedoch alles andere als begeistert zu sein von diesem Wechsel-Wunsch. Vor diesem Hintergrund hat Walace seinen Urlaub eigenmächtig verlängert und möchte sich mit damit einen Transfer erstreiken. Pikant ist dabei unter anderem die Tatsache, dass Walace durch seinen Streik den Auftakt ins Wintertrainingslager in Spanien verpassen wird.

Jens Todt: Wir werden das Verhalten von Walace angemessen ahnden

HSV-Sportchef Jens Todt hat die Meldungen mittlerweile bestätigt: “Er hat seinen Urlaub eigenmächtig verlängert. Wir erwarten ihn in den nächsten Tagen in Spanien und werden sein Fehlverhalten angemessen ahnden. Wallace hat uns im Vorfeld über seine Entscheidung wegen eines privaten Problems kontaktiert. Wir haben dies nicht akzeptiert und sind mit ihm und seinem Berater in Kontakt.” Todt macht auch kein Geheimnis daraus, dass Walace den HSV verlassen möchte: “Walace beschäftigt sich mit einem Wechsel. Wir haben kein Interesse daran, ihn abzugeben.”

Der 22 Jahre alte Brasilianer, der erst im Januar 2017 für 9,2 Millionen Euro von Gremio Porto Alegre zum HSV hat noch einen laufenden Vertrag bis 2021 bei den Hanseaten. Angeblich soll Clube Atlético Mineiro seine Fühler nach Walace ausgestreckt haben. Demnach hätte der brasilianische Erstligist Interesse an einer Leihe bis zum Ende der Saison. Ein Leihgeschäft scheint jedoch keine Option zu sein für die Hamburger. Sollte man jedoch ein Angebot in Höhe zwischen 8-9 Millionen Euro erhalten, scheint ein Verkauf nicht komplett ausgeschlossen zu sein.