
Christian Titz – Trainer des Hamburger SV – steht unter Druck. Trotz des 2:1-Sieges am vergangenen Freitag in Darmstadt und des Sprungs auf Tabellenplatz drei will in Hamburg einfach keine Ruhe einkehren. Fans, Verein und Stadt eint die Angst, dass das “Projekt Wiederaufstieg” scheitern könnte. Jetzt hat sich die lebende Club-Legende Felix Magath zu Wort gemeldet und den aktuellen HSV-Coach übel angegriffen. Christian Titz hat bereits reagiert.
Als Experte beim TV-Sender Sky hat Felix Magath dem HSV-Trainer Christian Titz indirekt die Kompetenz abgesprochen: “Offenbar ist ja gerade die Zeit der Märchenerzähler. Titz ist ein Mann, der gut erzählen kann. Der HSV muss eigentlich einen anderen Anspruch haben, als einen Unbekannten aus der Jugend zu holen und ihm dann so eine wichtige Aufgabe anzuvertrauen.”
Magath spottet über Titz
Magath machte sich fast schon darüber lustig, wie positiv das Bild von Titz vor allem am Ende der vergangenen Saison in der Öffentlichkeit war: “Man bekam ja das Gefühl, als wenn Pep Guardiola drei Mal am Tag bei Titz anrufen würde.”
Wie würde Christian Titz auf diese Angriffe reagieren? Der 47-Jährige versuchte es zunächst mal mit Humor: “Ich kann Felix Magath beruhigen. Ich telefoniere nur einmal täglich mit Pep Guradiola.” Titz artikulierte aber auch, dass ihn die Aussagen von Magath etwas ratlos zurücklassen: “Ein so verdienter Mann wie Magath hat solche Kommentare doch eigentlich nicht nötig.”
Auch Präsident Hoffmann bekommt die Kritik ab
Magath beließ es aber nicht bei seinen spöttischen Sätzen über Titz, sondern stellte die gesamten Vereinsstrukturen in Frage: “Es hat mich irritiert, dass es möglich war, den HSV absteigen zu lassen. Der HSV braucht eine Führungspersönlichkeit an der Spitze, die versteht, was auf dem Platz passiert. Das gab es lange nicht mehr.” Dies ist als klare Kritik an Hamburgs Präsident Bernd Hoffmann zu verstehen, der nicht gerade als Fußball-Fachmann gilt.
Bruchhagen unterstellt Magath verletzte Eitelkeit
Was reitet Felix Magath bloß, sich so über seinen Herzensverein zu äußern? Heribert Bruchhagen – bis vor wenigen Monaten noch als Vorstandsvorsitzender beim HSV in der Verantwortung – hat gestern in der TV-Talksendung “Sky 90” dazu eine klare Vermutung geäußerst. Bruchhagen sieht hier verletzte Eitelkeit im Spiel. Magath habe sich selbst dem HSV in den vergangenen Jahren mehrfach angeboten, sei aber niemals in verantwortlicher Position ins Boot geholt worden: “Felix Magath leidet darunter, dass er nicht mehr im Geschäft ist. Deswegen sind seine Kommentare zum HSV so zynisch.”
Nächstes HSV-Heimspiel am 21. Oktober gegen Bochum
Sportlich geht es für den HSV am 21. Oktober mit dem Heimspiel gegen den VfL Bochum weiter. Bei den Buchmachern ist der HSV der Favorit, auch wenn die Bochumer aktuell in starker Verfassung sind. Sie wollen auf die Partie wetten? Dann empfehlen wir Ihnen die Top-Quoten von Betsson – inklusive Neukundenbonus bis zu 100 Euro.