Horror-Abend für Thomas Tuchel: Später Elfmeter schockt Paris!

Simon Schneider | am: 07.03.19
Tuchel raus!
Er leitete mit zwei Treffern das “Wunder von Paris” ein: United-Stürmer Romelu Lukaku. (Foto: Shutterstock)

Paris Saint Germain war in dieser Saison einer der ganz großen Favoriten auf den Gewinn der Champions League – jetzt ist für den französischen Meister sensationell schon im Achtelfinale Endstation! Die Mannschaft des deutschen Trainers Thomas Tuchel verspielte am Mittwoch gegen Manchester United den 2:0-Vorsprung aus dem Hinspiel. PSG war 90 Minuten lang das klar dominierende Team, am Ende triumphierten die Engländer aber sensationell mit 3:1. Für hitzige Diskussionen sorgte ein Elfmeter in der Nachspielzeit.

Als der slowenische Schiedsrichter Damir Skomina das Spiel nach fast 100 Minuten abgepfiffen hatte, griff der verletzte PSG-Star Neymar direkt zum Smartphone. Der Frust musste offenbar raus. “Das ist eine Schande! Vier Typen, die keine Ahnung vom Fußball haben, schauen sich eine Zeitlupe im Fernsehen an. F**t euch!”

Handelfmeter schockt ganz Paris

Der Grund für den Zorn des Brasilianers war die alles entscheidende Szene in der dritten Minute der Nachspielzeit. Der eingewechselte Diago Dalot hatte einen eigentlich harmlosen Fernschuss abgegeben, den PSG-Abwehrspieler Presnel Kimpembe  – während er sich im Sprung vom Ball wegdrehte – an den Arm bekommen hatte.

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Das Spiel lief zunächst mit einer Ecke für Manchester weiter, Referee Skomina hatte keinen Regelverstoß erkannt. Dann aber meldete sich der Video-Schiedsrichter und Skomina sah sich die Szene in der Review-Area am Rande des Spielfelds noch einmal selbst an.

Rashford zeigt keine Nerven

Qualvolle Minuten vergingen, bis der Referee tatsächlich auf den Punkt zeigt. Das gesamte Stadion war geschockt, plötzlich hatte ManU die große Chance auf den Einzug ins Viertelfinale.

Marcus Rashford übernahm die Verantwortung – und verwandelte den Elfmeter gegen PSG-Keeper Gianluigi Buffon. Danach ließ Skomina zwar noch weitere fünf Minuten nachspielen, aber Paris schaffte die Wende nicht mehr.

ManU schafft ein Fußball-Wunder

Dass Manchester United am Ende in die nächste Runde einzog, ist fast schon ein Wunder – und darf unter der Fußball-Phrase “Geschichten, die nur der Fußball schreibt” verbucht werden. Denn Paris war in beiden Spielen die drückend überlegene Mannschaft. Am Mittwoch hatte ManU im gesamten Match eigentlich keine einzige Torchance – und traf doch drei Mal.

Buffon wird zur tragischen Figur

Den ersten Treffer der Gäste hatte der deutsche Nationalspieler Thilo Kehrer mit einem fatalen Fehlpass eingeleitet, Romelu Lukaku bedankte sich mit dem frühen 0:1 (2.). Nach dem verdienten Ausgleich durch Juan Bernat (12.) war dann der so erfahrene Torwart Buffon, der Manchester das zweite Tor schenkte.

Rashford hatte aus über 25 Metern einen Verzweiflungsschuss auf das PSG-Tor gebracht, Buffon wollte den Ball fangen, ließ ihn aber nach vorne wegspringen – Lukaku war hellwach und staubte zum 1:2 ab (31.).

Tuchel kann es nicht fassen

Paris hatte dennoch mehr als genügend Chancen, die Partie frühzeitig zu entscheiden. Die Tuchel-Elf hatte phasenweise über 80 Prozent Ballbesitz und am Ende des Spiels eine fast schon unglaubliche Passquote von 91 Prozent. Am Ende aber triumphierten die brutal effektiven “Red Devils”.

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“Das ist extrem bitter. Wir haben hier komplett dominiert und dem Gegner eigentlich überhaupt keine Torchancen gestattet. Und am Ende kriegst du trotzdem drei Tore und fliegst raus. Das Ergebnis stellt das Spiel komplett auf den Kopf, das ist Wahnsinn”, versuchte Thomas Tuchel später seine Enttäuschung in Worte zu fassen.

PSG verfehlt wieder das Ziel

Für das Star-Ensemble von Paris Saint Germain bedeutet das Ausscheiden aus der Champions League eine Zäsur. Die Geldgeber aus Katar haben in den vergangenen Jahren Milliarden in die Mannschaft investiert, das große Ziel dabei war immer der Gewinn der Königsklasse. Jetzt wird wohl auch der bislang unumstrittene Tuchel ersten Gegenwind verspüren.

ManCity jetzt absoluter Top-Favorit

Nach dem Aus von Paris ist Manchester City jetzt der alleinige Top-Favorit auf Gewinn des Henkelpotts. Wer bei Betsson darauf wettet, dass die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola die Champions League gewinnt, kann sich aktuell eine Quote von 3,55 sichern.

 

 

Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen