Hoeneß verplappert sich: Alexander Nübel wohl zum FC Bayern

Simon Schneider | am: 25.04.19
Transfer fast perfekt: Bayern holt Nübel
Er hat indirekt bestätigt, dass die Bayern sich mit einem Nübel-Transfer beschäftigen: Bayern-Präsident Uli Hoeneß. (Foto: foto2press)

Schnappt der FC Bayern München dem FC Schalke mal wieder ein vielversprechendes Torwarttalent weg? Es sieht jedenfalls ganz so aus. Wie ein jüngster Kommentar von Bayern-Präsident Uli Hoeneß nahelegt, wird Alexander Nübel zur kommenden Saison wohl an die Säbener Straße wechseln. Der 22-Jährige wird schon seit Monaten mit dem Rekordmeister in Verbindung gebracht, ein Wechsel würde wohl für beide Seiten Sinn ergeben. Leidtragender wäre wieder einmal Schalke 04.

Dass der FC Bayern bereits perspektivisch nach einem Nachfolger für Manuel Neuer sucht, ist ein offenes Geheimnis. Neuer ist inzwischen 33 Jahre alt und hat zunehmend mit Verletzungen zu kämpfen. Wie lange der Nationalkeeper noch auf Topniveau spielen kann, ist unklar.

Nübel auf den Spuren von Manuel Neuer?

Nun könnte sich ein Szenario aus dem Jahr 2011 wiederholen. Damals klopften die Bayern bei Schalke 04 an, um Manuel Neuer nach München zu lotsen. Der gebürtige Gelsenkirchener galt damals schon als neuer Stern am deutschen Torwarthimmel – und übertraf anschließend alle Erwartungen.

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Fährmann bereits abgelöst

Jetzt ist es Alexander Nübel, der sich bei Schalke in dieser Saison ins Rampenlicht gespielt hat. 1,93 Meter große Keeper hat in der Winterpause Ralf Fährmann als Nummer eins im Schalker Tor abgelöst und bestätigt diese Wachablösung seitdem mit wöchentlichen Top-Leistungen.

Nübel hat eine gute Strafraumbeherrschung und gilt als überragend auf der Linie. Zudem strahlt der 22-Jährige bereits eine enorme Souveränität aus.

Wie kommt Hoeneß auf “unter 25 Millionen”?

Am Rande des Pokalspiels in Bremen wurde Uli Hoeneß jetzt auf die Gerüchte um eine Nübel-Verpflichtung angesprochen – und antwortete vielsagend. Das Fachmagazin “kicker” zitiert den Bayerm-Präsidenten folgendermaßen: “Das ist eine Sache, die der Sportdirektor macht, weil das eine Investition unter 25 Millionen Euro ist – und dafür bin ich nicht zuständig.”

Heißt im Klartext: Die Personalie Nübel liegt längst auf dem Schreibtisch von Hasan Salihamidzic, auch eine Ablösesumme wurde offenbar schon fixiert. Der Bayern-Sportdirektor hatte vor einer Woche auf entsprechende Fragen nur demonstrativ gegrinst und gesagt: “Es werden sehr viele Spieler mit uns in Verbindung gebracht.”

Vertrag läuft 2020 aus

Der Vertrag von Alexander Nübel beim FC Schalke läuft bereits 2020 aus. Der Verein strebt selbstverständlich eine Verlängerung an, aber der Keeper hat dahingehende Versuche bis jetzt konsequent abgeblockt. Ablösefrei wird Schalke das Top-Talent gewiss nicht ziehen lassen. Was bedeutet: Entweder Nübel verlängert seinen Vertrag zeitnah – oder nach dieser Saison steht ein Transfer an.

Setzt Nübel sich bei Bayern wirklich auf die Bank?

Klar ist, dass Nübel sich bei Bayern zunächst hinter Manuel Neuer einreihen müsste. Die Frage lautet also: Ist der 22-Jährige bereit, den Stammplatz bei Schalke aufzugeben, um sich in München mindestens ein Jahr auf die Bank zu setzen? Zumal völlig offen wäre, wann Neuer seine Karriere beendet oder von Nübel verdrängt werden könnte.

Hamann: “Lernen wichtiger als Spielen”

Sky-Experte Didi Hamann rät Alexander Nübel aber trotzdem zu einem Bayern-Wechsel. “Selbst wenn er nur ein Jahr mit Manuel Neuer trainiert. Das bringt ihm mehr, als bei Schalke zu spielen. Das Lernen ist wichtiger als das Spielen”, so die gewagte These des Ex-Nationalspielers.

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Verlockende Aussichten

Schalke 04 hat bereits klar gemacht, dass man Nübel nicht kampflos abgeben will. Der Torwart der deutschen U21-Nationalmannschaft fühlt sich auf Schalke sehr wohl, das ist bekannt. Ob Nübel aber der Perspektive widerstehen kann, mittelfristig die Nummer eins bei den Bayern zu sein, ist fraglich.

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Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen