Nach den Verpflichtungen von Lukas Klünter (1. FC Köln), Pascal Köpke (Erzgebirge Aue) und Javairo Dilrosun (Manchester City Reserve) befindet sich Hertha BSC weiterhin auf der Suche nach Verstärkung. Aufgrund der Verletzungen von Petar Pekarik, Davie Selke und Vladimir Darida, die bis auf Weiteres ausfallen und zumindest teilweise durchaus längere Zeit fehlen könnten, hat der Bedarf an neuem Personal auch nochmal zugenommen.
Dass auch ohne einen nach wie vor im Raum stehenden Verkauf von Marvin Plattenhardt in die englische Premier League, der mindestens 25 Millionen Euro in die Kassen spülen würde, ein gewisses Budget für weitere Transfers vorhanden ist, lässt sich an den inzwischen durchgesickerten, aber nicht erfolgreichen Bemühungen um Maximilian Meyer erkennen, der letztlich aber einen Wechsel zu Crystal Palace bevorzugte.
Sicherlich noch ein deutlich größeres Paket müssten die Berliner für Pierre-Emile Höjbjerg schnüren, um den man sich laut der “Morgenpost” bemühen soll. Der 23 Jahre alte Däne, der nach einer Ausbildung im Nachwuchs des FC Bayern München 2015 zum FC Southampton gewechselt ist und dort zuletzt seine beste Saison gespielt hat, wäre definitiv ein Hochkaräter, der sowohl als Sechser als auch als Achter agieren könnte. Allerdings ist fraglich, ob die Berliner eine Verpflichtung Höjbjergs stemmen könnten, der sicher eine deutlich im zweistelligen Millionenbereich liegende Ablöse kosten würde.
Flexibilität als Trumpf bei Fosu-Mensah
Günstiger bzw. nur auf Leihbasis zu haben wäre unterdessen der Niederländer Tim Fosu-Mensah, der bei Manchester United nur geringe Chancen auf regelmäßige Einsätze hat. Der 20-Jährige lief vergangene Saison 21 Mal als Leihspieler für Crystal Palace auf und ist nach jetzigem Stand wieder Profi der Red Devils, allerdings unter Trainer Jose Mourinho mit enormer Konkurrenz.
Eine Verpflichtung von Fosu-Mensah wäre aus Berliner Sicht aber durchaus sinnvoll, kann das Defensivtalent doch sowohl in der Innenverteidigung als auch als Rechtsverteidiger spielen. Und letzteres ist gerade wegen des aktuellen Ausfalls von Pekarik nicht ohne Bedeutung.