Es ist still geworden um Kanga und Maolida. Die beiden Berliner nehmen offiziell nicht mehr am Training der Mannschaft teil. Vom Verkauf des Duos erhofft sich Hertha BSC einen Geldsegen.
Als zu offensichtlich ist die Zeit bei Hertha BSC für Wilfried Kanga und Myziane Maolida abgelaufen. Der Mittelstürmer und der Angreifer ziehen abseits des Mannschaftstrainings ihre Runden. Der Verein plant ohne die Kicker in die Zukunft. Der Verkauf der beiden Stammspieler soll zehn Millionen Euro einbringen.
Kanga und Maolida: auf dem Abstellgleis angekommen
Wer Wilfried Kanga und Myziane Maolida in diesen Tagen beim Training zuschaut, wird bemerken, dass die beiden nicht mehr zur Mannschaft zu gehören scheinen. Laut Angaben von BILD werden die Spieler von der Trainingsgruppe II gecoacht.
Dieses Vorgehen ist nicht neu. Bereits im letzten Jahr konnte beobachtet werden, dass Kicker, mit denen Hertha nicht mehr in die Zukunft plante, dieser Ansammlung angehörten. Damals versammelten sich Torhüter Alexander Schwolow, Lucas Tousart, Stürmer Krzysztof Piatek und Angreifer Dodi Lukebakio in zweiter Reihe. Mittlerweile haben alle eine neue Fußball-Heimat gefunden: Schwolow und Tousart kicken bei Union Berlin, Lukebakio spielt bei Sevilla und Basaksehir hat Piatek unter Vertrag.
Hertha will Großverdiener von der Liste streichen
Offensichtlich kann es den Berlinern nicht schnell genug gehen. Das Top-Verdiener-Duo soll möglichst bald der Hauptstadt den Rücken kehren. Einige lose Angebote soll es geben. Kanga hat als Leihspieler bei Standard Lüttich in 27 Spielen neun Treffer erzielt. Auch Maolida konnte auf großer Bühne überzeugen und bei Hibernians Edinburgh in 20 Einsätzen den Ball elfmal im Tor versenken.
Bei den anstehenden Verkäufen rechnet die Hertha mit Einnahmen von etwa zehn Millionen Euro. Dass die Hertha nicht mehr mit ihren beiden Großverdienern rechnet, beweist das anstehende Trainingslager in Österreich. Weder Kanga noch Maolida sind vom 18.7. bis 27.7 in der Alpenrepublik mit am Start.
Die Liste möglicher Abgänge setzt sich mit Bilal Hussein fort. Der 24-Jährige konnte sich in der Hauptstadt bislang noch nicht bewähren. Nun soll er für ein Jahr verliehen werden. Neben Schweden und Deutschland zeigen auch die Benelux-Länder Interesse am von AIK Solna an die Spree verpflichteten Mittelfeldspieler.
Auch ein Keeper soll gehen
Die Herha baut um. Jetzt ist der nächste Abgang beschlossene Sache. Kicker weiß, dass Keeper Robert Kwasigroch unmittelbar vor einem Wechsel zu Fortuna Düsseldorf stehen soll. Der 20-Jährige hatte erst im vergangenen September beim Spiel gegen Eintracht Braunschweig sein Debüt in der zweiten Liga gegeben. Hertha hatte damals 3:0 gegen Braunschweig gewonnen.
Kwasigroch geht nun als Leihspieler für eine Saison von der Hauptstadt nach Düsseldorf. Im Vertrag soll, wie kickerweiß, auch eine Kaufoption enthalten sein. Robert Kwasigroch hat bei Hertha bis 2027 unterschrieben und bislang 36 Spiele in der Regionalliga bestritten. In Düsseldorf soll Kwasigroch hinter Stammkeeper Florian Kastenmeier die Nummer 2 werden. Die Leihe Kwasigrochs war schon länger Gesprächsthema. Nachdem sich Verhandlungen mit Alemannia Aachen zerschlagen hatten, schlugen die Düsseldorfer nun zu.