In den vergangenen Tagen gab es immer wieder Gerüchte über die sportliche Zukunft von Marvin Plattenhardt bei Hertha BSC Berlin. Der 26-jährige Linksverteidiger wird immer wieder mit einem Wechsel in Verbindung gebracht. Nun hat sich Hertha-Manager Micheal Preetz zu den anhaltenden Meldungen geäußert und etwas überraschend betont, dass die Berliner durchaus gesprächsbereit wären wenn der Wunsch seitens Plattenhardt besteht den Verein im Sommer zu verlassen. Laut der BILD Zeitung liegt die Schmerzgrenze der Herha bei 25 Millionen Euro für den deutschen Nationalspieler.
Als Marvin Plattenhardt im Sommer 2014 für 500.000 Euro vom 1. FC Nürnberg zu Hertha BSC Berlin wechselte hätten wohl die wenigsten Fußballfans und Experten damit gerechnet, dass sich der Abwehrspieler zu einen der besten Linksverteidiger in der Fußball Bundesliga entwickelt. Im Juni 2017 schaffte Plattenhardt sogar den Sprung in die deutsche Nationalmannschaft und war zuletzt auch bei der WM 2018 für die DFB-Elf im Einsatz.
Obwohl der Freistoß-Spezialist erst im September 2017 seinen Vertrag um fünf weitere Jahre in Berlin verlängert hat, könnte Plattenhardt den Hauptstadt-Klub diesen Sommer vorzeitig verlassen. Vor allem aus der englischen Premier League soll es zahlreiche Interessenten für Plattenhardt geben, unter anderem der FC Everton, der FC Watford, Leicester City und Huddersfield Town sollen großes Interesse haben. Kurioserweise hat Plattenhardt-Berater Herbert Briem vor kurzem erst gegenüber der Sport BILD betont, dass Plattenhardt diesen Sommer keinen Wechsel anstrebt, es sei denn es kommt ein lukratives Angebot: “Marvin fühlt sich in Berlin wohl und bleibt bei Hertha – es sei denn es kommt ein ungewöhnliches Angebot.”
Preetz ist offen in Sachen Plattenhardt-Verkauf
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Update zu England-Gerüchten | Preetz bestätigt Freigabe für Plattenhardt – Hertha ab 25 Mio gesprächsbereit? https://t.co/G8FGcrkL0p” #Fussball #Transfermarkt— Bundesliga Live (@Bundesliga1Live) 19. Juli 2018
Ähnlich wie Briem scheinen es auch die Verantwortlichen in Berlin zu sehen. Einen Zwang Plattenhardt zu verkaufen gibt es nicht, dennoch ist die alte Dame gesprächsbereit sollte sich ein attraktives Angebot ergeben so Sportdirektor Michael Preetz: “Marvin hat mit der WM eine andere Bühne betreten und eine andere Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Wenn es den Wunsch auf eine Veränderung gibt und es für alle Seiten passt, dann werden wir uns damit befassen.”
Laut der BILD Zeitung liegt die Schmerzgrenze für Berlin bei 25 Millionen Euro, knapp 8 Millionen über dem Marktwert von Plattenhardt. Auch wenn dies viel Geld ist für einen Linksverteidiger, scheint diese Summe nicht vollkommen utopisch zu sein. Englische Vereine sind durchaus bereit solche Summen für Spieler auszugeben.
Während die Chefetage in Berlin durchaus auf die finanziellen Zahlen achten muss, wäre für Trainer Pal Dardai ein Verlust von Plattenhardt im Sommer eine mittelschwere Katastrophe. Aber der Unger weiß auch wie das Profi-Geschäft läuft: “Wir verkaufen nur Spieler, wenn wir einen guten Preis erzielen können oder die Spieler unbedingt gehen wollen.” Dardai verwies auf die letzten Abgängen bei der Hertha: “Zuletzt wollten Langkamp, Brooks, Haraguchi und Weiser gehen. Das war schade, aber es waren letztlich auch für beide Seiten gute Lösungen und sehr gute Geschäfte für uns.”
Sollte Plattenhardt den Verein diesen Sommer tatsächlich verlassen, würde man in Berlin diese Lücke nicht mit einem Neuzugang schließen, sondern durch eigene Jugendspieler. Mit Maximilian Mittelstädt und Julius Kade hat Hertha derzeit zwei vielversprechende Abwehrtalente welche durchaus die Nachfolge von Plattenhardt antreten könnten.