Geht es nach den Plänen von Thomas Tuchel, gelingt es dem deutschen Trainer, die englische Nationalelf bei der nächsten WM erfolgreich zum Titel zu führen. Nach vielen positiven Stimmen wurde nun aber ausgerechnet von Harry Redknapp, der Trainer-Legende Englands, Kritik an dem Engagement laut.
Thomas Tuchel möchte mit der englischen Nationalmannschaft der nächste Weltmeister werden. Ab dem kommenden Jahr wird der 51-Jährige die Three Lions trainieren. Dass die Trainerentscheidung auf Tuchel gefallen ist, kommt aber nicht bei jedem gut an. In einem Interview mit Sky Sports übte nun vor allem Harry Redknapp, Trainer-Legende in Großbritannien, Kritik und erklärte, dass er sich in erster Linie gewünscht hätte, dass auch ein Engländer die Mannschaft aus England trainiert.
Redknapp schaut zurückhaltend auf Tuchel
Vor allem Tuchels letzte Trainerengagements rücken in den Fokus der Redknapp-Kritik. So verwies er im Interview darauf, dass Tuchel seinen letzten Jobs nicht wirklich lange nachging. Sowohl den FC Chelsea als auch den FC Bayern verließ er vergleichsweise schnell. Beim FC Bayern blieben die großen Erfolge zudem aus.
Redknapp räumte allerdings auch ein, dass er selbst sehr patriotisch sei und deswegen einen englischen Trainer bei der Nationalelf lieber gesehen hätte. Demnach sei es mittlerweile für Trainer aus Großbritannien eher schwierig, einen Job in der Premier League zu finden. Verantwortlich dafür sind die Besitzverhältnisse bei den Klubs. Demnach haben diese mittlerweile fast alle ausländische Eigentümer. Dies würde aber auch dazu führen, dass sich die Klubs dann ebenso für Trainer aus dem Ausland entscheiden würden.
Mehr Geld für junge Coaches
Redknapp selbst betonte, dass er sich gerade von der FA aktuell doch mehr Wertschätzung für die Trainer der Insel gewünscht hätte. Diese bleibt jedoch aus. Um künftig wieder auf englische Trainer zurückgreifen zu können, sollte laut Redknapp wieder mehr in die jungen Coaches des Landes investiert werden.
Mit Blick auf kritische Stimmen wie die von Redknapp zeigte sich Tuchel zuletzt aber wenig beeindruckt. Vielmehr versucht der 51-jährige Deutsche die Zweifler zu überzeugen und entschuldigte sich bei einer Pressekonferenz dafür, dass er selbst kein Engländer sei. Mittlerweile richtete er sich auch in einer Nachricht bei Instagram an Kritiker und Fans. Tuchel selbst ist dafür bekannt, dass er leidenschaftlicher Fan und Befürworter des englischen Fußballs ist.
Tuchel untermauerte Titel-Ziele erneut
In seiner Videobotschaft bei Instagram erklärte Tuchel zunächst, dass er sich wirklich geehrt fühle, dass er für die englische Nationalelf engagiert wurde. Auch an seinen Zielen hält er weiterhin fest. Demnach setze er alles daran, dass sich die Mannschaft zunächst für die kommende Weltmeisterschaft qualifizieren würde und sich dann beim Turnier schließlich gegen die Konkurrenz durchsetzt. Ziel sei es demnach, den nächsten Weltmeistertitel mit dem Team zu holen und so für einen zweiten Stern zu sorgen.
Sowohl in England als auch in Deutschland feierte Tuchel in der Vergangenheit als Trainer beachtliche Erfolge. Bevor sein Einsatz bei der Nationalelf in Großbritannien bekannt wurde, wurden zahlreiche Spekulationen publik über weitere potenzielle Engagements. So wurde Tuchel für die kommende Saison erneut als Trainer für den FC Chelsea gehandelt.
Meta: Nicht überall löst das Engagement Tuchels in England Begeisterung aus. Erfahren Sie hier, wer jüngst Kritik übte!
