Nach wochenlangem Hin und Her ist schon am Sonntag durchgesickert, dass das angedachte Leihgeschäft von Bobby Wood vom Hamburger SV zu Hannover 96 am heutigen Montag über die Bühne gehen würde. Und nachdem am Vormittag der noch ausstehende Medizincheck erledigt war, vermeldeten die 96er inzwischen auch offiziell Vollzug.
Der US-Nationalstürmer, der vor zwei Jahren für vier Millionen Euro vom 1. FC Union Berlin nach Hamburg gewechselt war und nach einer ordentlichen ersten Saison mit fünf Toren einen Vertrag zu verbesserten Bezügen erhalten, dann aber in der zurückliegenden Spielzeit nur noch zweimal getroffen hatte, wird zunächst für ein Jahr ausgeliehen. Dem Vernehmen nach bezahlt Hannover dafür etwas mehr als eine Million Euro Leihgebühr und besitzt überdies eine Kaufoption, die im nächsten Jahr eine feste Verpflichtung für rund 7,5 Millionen Euro ermöglichen soll.
Wood vorerst der letzte Neue
Derlei Zahlen wollte Hannovers Manager natürlich nicht kommentieren, betonte aber in einem offiziellen Statement seine Zufriedenheit über die Verpflichtung Woods: “Er ist ein hochveranlagter Spieler, der sein Potenzial bereits unter Beweis gestellt hat, und passt wegen seiner extrem mannschaftsdienlichen Spielweise und seiner großen Laufbereitschaft hervorragend zu uns.” Dass es bei Wood zuletzt alles andere als rund lief und der HSV stark daran interessiert war, den Angreifer abzugeben, war für Heldt kein Hindernis: “Zuletzt hatte er eine schwierige Zeit, aber es ist nicht lange her, dass die halbe Liga hinter ihm her war. Deswegen sind wir sehr glücklich darüber, dass wir den Transfer zu uns realisieren konnten.”
Mit Wood sind die Transferaktivitäten nun zumindest vorerst abgeschlossen, wie Klubboss Martin Kind gegenüber der “Neuen Presse” erklärte: “Danach werden wir erst mal keinen Spieler mehr holen. Wir warten den Verlauf der Vorbereitung ab.” Damit ist auch klar, dass der ebenfalls heiß gehandelte Branimir Hrgota, der bei Eintracht Frankfurt kaum mehr eine Perspektive besitzt, zumindest kurzfristig nicht verpflichtet wird. Nicht ausgeschlossen aber, dass der Schwede nochmals ein Thema wird.