Hannes Wolf ist Trainer des Jahres 2017, der 36-jährige wurde gestern Abend mit der Auszeichnung des Deutschen Fußball-Bunds geehrt. Kurioserweise ist Wolf derzeit vereinslos, da er Anfang des Jahres beim VfB Stuttgart entlassen wurde. Wolf hat in der vergangenen Saison den Wiederaufstieg mit den Schwaben in die Fußball Bundesliga geschafft und tritt die Nachfolge von Julian Nagelsmann an.
In gewohnter Tradition hat der Deutsche Fußball-Bund zu Abschluss eines Fußballlehrer-Lehrgangs gestern Abend den DFB-Trainer des Jahres bekannt gegeben. Mit Hannes Wolf haben die Verantwortlichen beim DFB eine, auf den ersten Blick, eine sehr überraschende Wahl getroffen, der 36-jährige Fußball-Trainer ist derzeit vereinslos und stand bis Anfang des Jahres noch beim VfB Stuttgart unter Vertrag. Bei den Schwaben wurde Wolf jedoch nach durchwachsenen Leistungen des VfB vorzeitig entlassen.
DFB-Präsident Reinhard Grindel äußerte sich gestern Abend bei der Preisverleihung in Neu-Isenburg wie folgt dazu: “Wir sind uns bewusst, dass die Auszeichnung von Hannes Wolf zu einem untypischen Zeitpunkt erfolgt. Er erhält den Trainerpreis, weil wir von ihm und seiner Arbeit überzeugt sind.” Grindel betonte zudem, dass Wolf vor allem im Jugendbereich in den vergangenen Jahren hervorragende Arbeit geleistet hat: “Seine Erfolge im Nachwuchs von Borussia Dortmund kann jeder nachlesen, fast noch wichtiger ist, wie häufig es ihm gelungen ist, junge Spieler zu formen und zu entwickeln. Ich bin fest davon überzeugt, dass Hannes Wolf am Beginn einer sehr erfolgreichen Trainerkarriere steht.” Mit dem BVB war der gebürtige Bochumer 2014 und 2015 deutscher B-Jugend-Meister und 2016 A-Jugend-Meister geworden.
Wolf hat den VfB Stuttgart im vergangenen Jahre nach dem Abstieg direkt wieder zurück in die 1. Bundesliga geführt und freute sich über diese Auszeichnung: “Es ist fantastisch. Das ist eine Anerkennung für unsere Arbeit in den vergangenen Jahren. Ich freue mich riesig, dass das auch von offizieller Seite gewürdigt wird.” Neben Wolf wurde gestern Abend auch Trainerlegende Erich Rutemöller für sein Lebenswerk geehrt.