Hamburger SV: Orel Mangala soll kommen – Saulo Decarli auch?

HSV: Bruchhagen und Todt entlassen
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Ganz verdaut hat man beim Hamburger SV den kapitalen Fehlstart mit dem 0:3 gegen Holstein Kiel sicherlich noch nicht, doch Spielern und Verantwortlichen bleibt natürlich nichts anderes übrig als den Blick nach vorne zu richten, geht es doch bereits am Sonntag zum SV Sandhausen, wo die ersten Punkte mehr oder weniger Pflicht sind.

Möglicherweise kann Trainer Christian Titz dann schon auf neues Personal bauen. Denn allem Anschein nach stehen die Hanseaten kurz vor der Verpflichtung von Orel Mangala vom VfB Stuttgart, der künftig als Alternative zu Matti Steinmann auf der Sechser-Position dienen soll, freilich ein ganz anderer Spielertyp wäre. Anders als Steinmann, der seine Qualitäten vor allem im Aufbauspiel hat, ist der 20 Jahre alte Belgier ein aggressiver Balleroberer und deutlich schneller.

In Stuttgart hält man durchaus große Stücke auf den vor einem Jahr für rund 1,8 Millionen Euro von Borussia Dortmund geholten Mittelfeldmann, der allerdings mit Santiago Ascacibar, Gonzalo Castro, Christian Gentner und Dennis Aogo große Konkurrenz hat. Die Lösung scheint nun eine Ausleihe zu sein, von der alle Beteiligten profitieren könnten. Wegen der Wertschätzung für Mangala will der VfB dem HSV aber keine Kaufoption einräumen.

Ermin Bicakcic zu teuer

Die bevorstehende Verpflichtung eines Mittelfeldspielers kommt durchaus überraschend, weil eigentlich ein neuer Innenverteidiger oberste Priorität hat, nachdem sich sowohl Gideon Jung als auch Kyriakos Papadopoulos in der Vorbereitung schwerwiegende Knieverletzungen zugezogen haben und das Abwehrzentrum gegen Kiel mit den jungen Rick van Drongelen und David Bates einige Probleme offenbarte.

Mit Ermin Bicakcic muss ein heiß gehandelter Kandidat allerdings von der Liste gestrichen werden. Die TSG 1899 Hoffenheim soll für den auch von anderen Vereinen umworbenen Bosnier fünf Millionen Euro fordern, die die Möglichkeiten des HSV bei weitem übersteigen. Dafür könnte sich nun das bislang nur gemutmaßte Interesse an Saulo Decarli konkretisieren. Der Schweizer, der einst für Eintracht Braunschweig spielte, ist beim FC Brügge nur zweite bzw. gar dritte Wahl und fehlte am Wochenende im Kader des belgischen Meisters, was medial als Zeichen für einen nahenden Abschied gewertet wird.