Wie die Hanseaten bekannt gaben, wechselt Leo Lacroix auf Leihbasis vom AS St. Etiennte nach Hamburg und soll künftig die beim Auftakt gegen Holstein Kiel (0:3) so instabile Hintermannschaft verstärken. “Leo ist ein gestandener Verteidiger, der über eine herausragende Physis verfügt. Er passt perfekt in unser Anforderungsprofil. Wir freuen uns deshalb sehr darüber, ihn an Bord willkommen zu heißen”, kommentierte Sportvorstand Ralf Becker die Verpflichtung des des 26 Jahre alten Schweizers, der in erster Linie auch die Verletzungen von Gideon Jung und Kyriakos Papadopoulos (beide Knorpelschaden im Knie) kompensieren soll.
Kann der mit seinen 1,97 Metern von Natur aus kopfballstarke Defensivmann überzeugen, besitzt der HSV für den kommenden Sommer eine Kaufoption. Weil Lacroix, der vor zwei Jahren für rund drei Millionen Euro vom FC Sion nach St. Etienne gewechselt und im Winter nach 31 Einsätzen in der Ligue 1 in eineinhalb Jahren an den FC Basel verliehen worden ist, dem Vernehmen nach sehr kostengünstig ausgeliehen wird, dürfte die festgeschriebene Ablöse etwas höher ausfallen.
Lacroix schon in Sandhausen von Anfang an?
Ob Lacroix, der im Frühjahr noch in beiden Achtelfinal-Duellen der Champions League gegen Manchester City für 90 Minuten im Trikot des FC Basel auf dem Rasen stand, bereits am Sonntag in Sandhausen eine Option für die Startelf ist, bleibt abzuwarten. Benötigt der Verteidiger bei seinen ersten Trainingseinheiten keine lange Anlaufzeit, ist aber gut vorstellbar, dass Trainer Christian Titz den Neuzugang direkt von Anfang an aufbietet, nachdem David Bates gegen Kiel einen rabenschwarzen Tag erwischt hat und mit Stephan Ambrosius sowie David Jonas nur noch zwei sehr junge Akteure als Partner von Rick van Drongelen zur Auswahl stehen.
