Nach dem Trainingsauftakt vergangene Woche schreiten die Personalplanungen beim Hamburger SV weiter voran. Der ehemalige Bundesliga-Dino, der sich aktuell auf die erste Zweitliga-Spielzeit der Vereinsgeschichte vorbereitet, meldete am heutigen Dienstag einen Abgang und einen Neuzugang.
Zunächst gaben die Hanseaten den schon am Wochenende durchgesickerten Wechsel von Walace zu Hannover 96 bekannt. Der 23 Jahre alte Brasilianer, der im Januar 2017 für 9,2 Millionen Euro von Gremio Porto Alegre aus Brasilien an die Elbe gewechselt war, verabschiedet sich nach eineinhalb enttäuschenden Jahren wieder und unternimmt einen neuen Anlauf in Deutschland bei Hannover 96. Nachdem Walace mitten im Abstiegskampf vom neuen Trainer Christian Titz ausgemustert worden war, war klar, dass der Olympiasieger von 2016 beim HSV keine Zukunft haben würde. Interessenten aus Italien und Brasilien wurden in der Folge gehandelt, ehe der Transfer nach Hannover recht überraschend kam. Die Niedersachsen bezahlen dem Vernehmen nach sechs Millionen Euro Ablöse für den defensiven Mittelfeldspieler, womit dem HSV zumindest noch halbwegs Schadensbegrenzung gelungen ist.
Nach Walace sollen noch einige weitere Spieler den Verein verlassen und Ablösen einbringen. Allen voran die WM-Fahrer Filip Kostic und Albin Ekdal, aber auch Bobby Wood, Alen Halilovic und Kyriakos Papadopoulos zählen zu den Verkaufskandidaten.
Narey ist der vierte Neue
Als vierten Neuzugang nach Manuel Wintzheimer (FC Bayern München II), David Bates (Glasgow Rangers) und Christoph Moritz (1. FC Kaiserslautern) stellte der HSV derweil Khaled Narey vor, der von der SpVgg Greuther Fürth nach Hamburg kommt. Weil der Vertrag des defensiv wie offensiv einsetzbaren Außenbahnspielers noch ein Jahr Gültigkeit hatte, bezahlt der HSV eine bislang nicht bekannt gewordene Ablöse, die aber zumindest im hohen sechsstelligen Bereich liegen dürfte.
Der 23-Jährige freut sich auf seine neue Aufgabe und peilt offen den Aufstieg an: “Ich kann mich mit dem Weg, den der HSV einschlagen will, total identifizieren. Auch mein Ziel ist es, in der Bundesliga zu spielen. Das Konzept und die Gespräche mit Herrn Titz und Herrn Becker haben mich total überzeugt”, so Narey, der in 79 Zweitliga-Spielen bislang auf neun Tore und neun Vorlagen kommt.