Haaland-Wechsel 2022: Welche Clubs haben die besten Chancen?

Simon Schneider | am: 11.10.21
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So kennt man Erling Haaland: Der Norweger hat mal wieder einen Treffer erzielt und lässt sich feiern. Ob Haaland auch in der Saison 2022/2023 noch für den BVB auf Torejagd geht, ist unwahrscheinlich. (Foto: AFP)

Es gibt derzeit kaum einen Bundesligaspieler, dessen Name so sehr polarisiert wie der von Borussia Dortmunds Erling Haaland. In der aktuellen Saison traf der Norweger schon wettbewerbsübergreifend 11-mal für den BVB. Allein sieben Treffer davon machte er in der Bundesliga. Zuletzt mussten Borussia Dortmund und Coach Marco Rose aber auf den 21-jährigen Superstar verzichten. Haaland fehlte bereits in der Champions League gegen Sporting Lissabon und konnte auch beim 2:1-Erfolg der Dortmunder über den FC Augsburg nicht auflaufen. Sportdirektor Michael Zorc hat nun aber laut Medienberichten angekündigt, dass die Chancen auf eine Rückkehr des Stürmers nach der Länderspielpause, also zur Bundesligapartie gegen den FSV Mainz 05 am 16. Oktober gut stehen. Erling Haaland kämpft immer noch mit muskulären Problemen im Oberschenkel.

Ob Haaland auch in der kommenden Saison noch das Trikot von Borussia Dortmund trägt, ist allerdings mehr als fraglich. Es ist ein offenes Geheimnis, dass es in Haalands Vertrah eine Ausstiegsklausel für den Sommer 2022 gibt. Und die internationalen Spitzenclubs stehen bereits Schlange.

Sämtliche Topclubs in Europa jagen Haaland

Doch auch abseits des Spielfelds brodelt die Gerüchteküche rund um den Stürmer, der im Jahr 2020 vom österreichischen Club RB Salzburg nach Dortmund kam. Nahezu jeden Tag branden neue Theorien auf, wohin es Haaland nach der Sommerpause verschlagen könnte. Eigentlich läuft Haalands Vertrag noch bis zum Jahr 2024.

Allerdings beinhaltet er eine Ausstiegsklausel, die besagt, dass er den BVB mit einer Ablösesumme von 75 bis 90 Millionen Euro auch schon zur Saison 2021/22 verlassen könnte. Und dabei ist die Liste der Clubs, die Interesse an dem Toptalent bekundet haben, lang.

Nicht nur Manchester City und Real Madrid, sondern auch Paris St. Germain und Manchester United würden Haaland gerne in der kommenden Saison verpflichten.

Manchester City will Haaland mit allen Mitteln

Dabei scheint vor allem Manchester City alle Joker ziehen zu wollen, die nötig wären, um den jungen Stürmer zu überzeugen. Shaun Goater, Clublegende von Manchester City, verriet jetzt im Interview mit der „Sun“, dass er ein Gespräch mit Erling Haalands Vater, Alf-Inge Haaland, suchen würde, wenn die Verantwortlichen der „Skyblues“ dies für hilfreich erachten würden.

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Der ehemalige Stürmer spielte von 1998 bis 2003 bei Manchester City. Davon drei Jahre an der Seite von Alf-Inge Haaland. Erling Haalands Spielerberater ist Mino Raiola.

Laut Berichten der „Gazzetta dello Sport“ soll der Italiener vom künftigen Club Haalands ein Jahresgehalt von mindestens 50 Millionen Euro gefordert haben.

Auch der BVB will Haaland halten

„Gazzetta dello Sport“ berichtete unlängst, dass Paris St. Germain aktuell wohl die besten Karten hat, die Gehaltsvorstellungen von Raiola aufzubieten. Nun will allerdings auch Borussia Dortmund im Poker um seinen Superstar mitmischen.

Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke betonte immer wieder, dass ein Verbleib Haalands über den Sommer hinaus noch möglich ist und eben dafür will der BVB jetzt so tief in die Tasche greifen wie nie zuvor.

Noch nie hat ein Dortmunder ein höheres Jahresgehalt von 10 Millionen Euro bekommen. Für Haaland soll man diese Grenze nun durchbrechen wollen. Angeblich soll ein Jahresgehalt von 15 Millionen Euro den 21-jährigen umstimmen.

Gute Gründe für einen Verbleib in Dortmund

Für Erling Haaland wären ein Gehalt von 15 Millionen in etwa das doppelte seiner jetzigen Bezüge, die laut dem BVB bei etwa 8 Millionen pro Jahr liegen. Ob das den Stürmer überzeugen kann, in Dortmund zu bleiben, kann man noch nicht sicher sagen. Sicher ist aber, dass Berater Mino Raiola sein Pokerspiel noch eine Weile fortsetzen wird.

Die Stellung innerhalb der Mannschaft, der Kultstatus bei den Fans und auch die Einsatzgarantie sind Fakten, die für einen Verbleib des Stürmers in Dortmund sprechen könnten. Das letzte Wort ist aber sicherlich noch nicht gesprochen.

 

Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen