Freiburg weiter ohne Streich – “Jeder hat jetzt mehr zu tun”

Christian Streich
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Der SC Freiburg muss weiterhin ohne seinen Cheftrainer Christian Streich (53) auskommen. Nachdem der Coach bereits am Samstag beim Spiel gegen Eintracht Frankfurt (0:2) fehlte, musste das Team auch zum Start in die Trainingswoche ohne ihren Chef auskommen.

Trainer Christian Streich laboriert an den Folgen eines leichten Bandscheibenvorfalls. Der Verein möchte aktuell keine Prognose abgeben, wann der Coach zurück sein wird. “Von Tag zu Tag” soll entschieden werden, ob es für Streich Sinn mache, auf den Trainingsplatz zurückzukehren. Das Training leitet weiterhin Lars Voßler (42), der sich bereits nach einer Rückkehr des Chefs sehnt.

Wie der Trainer hat auch Stürmer Tim Kleindienst Rückenbeschwerden. Nach Angaben der medizinischen Abteilung befindet sich der 22-Jährige allerdings bereits wieder auf dem Weg der Besserung. Beim heutigen Dienstagstraining fehlte Kleindienst aber ebenso noch wie Janik Haberer (24, Innenbandriss im Knie) und Caleb Stanko (25, Kniebeschwerden). Dafür nahmen vier Akteure aus der zweiten Mannschaft am Training teil: Keven Schlotterbeck (21), Patrick Kammerbauer (21), Constantin Frommann (20) und Chima Okoroji (21). Okoroji hatte am Wochenende beim 1:0 gegen die TSG Balingen mit einem sehenswerten Direktschuss den 1:0-Siegtreffer für die Regionalliga-Mannschaft des SC erzielt.

Das Profi-Team schaffte es am vergangenen Samstag zwar, sich einige Torchancen herauszuspielen. Dennoch fiel das Ergebnis nüchtern und enttäuschend aus: Mit 0:2 wurden die Breisgauer vor heimischer Kulisse von Eintracht Frankfurt geschlagen. Im öffentlichen Training lag der Schwerpunkt nun auf schnellen Abschlüssen und Spielzügen für Kontersituationen. “Jeder von uns hat jetzt mehr zu tun”, so Co-Trainer Voßler, der bereits seit Jahren Seite an Seite mit Christian Streich arbeitet. Nun hofft er, dass sein Chef bald zurückkehrt, damit schnell wieder alles “geregelten Bahnen” läuft.

Abrashi meldet sich nach langer Pause zurück

Gute Nachrichten gibt es von Amir Abrashi. Nach seinem Kreuzbandriss meldet sich der SCF-Profi zurück. Allerdings wird er noch eine Weile brauchen, um eine ernsthafte Alternative für das Bundesliga-Team der Freiburger zu werden. Am heutigen Dienstag konnte er immerhin wieder in der Nähe der Profi-Kollegen trainieren. Vor fünf Monaten hatte er sich beim Spiel in Berlin das Kreuzband gerissen. Es folgte eine externe Reha in Zürich. Seit vergangenem Wochenende weilt Abrashi wieder in Freiburg. Er absolviert nun individuelle Übungen mit Physiotherapeut Uwe Vetter. Auch der Ball ist wieder mit im Spiel. “Das macht mehr Spaß und ist auch Motivation für mich”, so der albanische Nationalspieler. Noch muss der 28-Jährige zusehen. Gegen Frankfurt saß Abrashi auf der Tribüne und ärgerte sich: “Wir hätten eigentlich sogar gewinnen müssen, weil wir besser waren.”

Der SC Freiburg tritt am kommenden Samstag (15.30 Uhr) bei der TSG Hoffenheim an. Beim Vorjahresdritten dürfte es für die Breisgauer schwierig werden, einen Fehlstart mit zwei Niederlagen aus zwei Spielen zu verhindern.