Angesichts von neun Punkten Vorsprung auf den dritten Platz und nur noch sieben ausstehenden Spieltagen müsste schon einiges zusammenkommen, damit Fortuna Düsseldorf am Ende der Saison nicht die Rückkehr in die Bundesliga nach dann fünf Jahren Abwesenheit feiern kann. Dank der guten Ausgangsposition bietet sich derzeit den Verantwortlichen schon die Möglichkeit, den Blick auf die Transferperiode im Sommer zu richten und einiges an Vorarbeit zu leisten.
Klar ist, dass die Fortuna ihr Erfolgsteam nach Möglichkeit zusammenhalten will, was nicht ganz so einfach sein wird. Denn während der nach der Verletzung von Michael Rensing früh in der Saison zur Nummer eins aufgestiegene Raphael Wolf seinen auslaufenden Vertrag nach wie vor nicht verlängert hat und dem Vernehmen nach vom Hamburger SV umworben wird, sind mit Florian Neuhaus (Borussia Mönchengladbach), Genki Haraguchi (Hertha BSC), Takashi Usami (FC Augsburg) und Jean Zimmer (VfB Stuttgart) vier Akteure nur bis 30. Juni ausgeliehen.
Fortuna will sich strecken
Fortunas Klubboss Robert Schäfer äußerte sich angesprochen auf die Zukunft des Leihspieler-Quartetts in “Bild” nun sehr eindeutig: “Wir tun alles dafür, um sie zu halten. Da werden wir uns auch strecken. Ich habe ja auch schon gesagt, dass ich im Sommer noch mal bei Gladbachs Manager Max Eberl wegen Florian Neuhaus anrufe. Obwohl er sagt, dass wir keine Chance haben…“
In der Tat dürften Düsseldorfs Aussichten, Mittelfeldmotor Neuhaus noch ein Jahr zu halten, sehr gering sein. Dafür sieht es bei den übrigen Akteuren vermutlich besser aus. Usami in Augsburg, Haraguchi in Berlin und Zimmer in Stuttgart waren vor ihren Wechseln zur Fortuna mehr oder weniger weit von Stammplätzen entfernt und dürften auch im Falle einer Rückkehr zu ihren eigentlichen Arbeitgebern nicht die besten Perspektiven haben. Allerdings besitzen alle drei noch laufende Verträge und gerade die beiden Japaner haben mit ihren Leistungen ihren Marktwert sicherlich erhöht. Die Fortuna wird sich also wie von Schäfer angedeutet wohl wirklich strecken müssen. Dann aber sollten die Chancen, zumindest Usami, Haraguchi und Zimmer weiter in den eigenen Reihen zu haben, aber groß sein.
