Marco Friedl gilt als eines der größten Abwehrtalente im österreichischen Fußball. Der Linksverteidiger ist ein bayerisches Eigengewächs und hat den Sprung von der U16 bis zu den Profis des deutschen Rekordmeisters geschafft. Seit dem Sommer 2017 trainiert Friedl mit en Profis, hat bis dato jedoch nur zwei Pflichtspiele absolviert.
Um die Entwicklung von Friedl weiter voranzutreiben haben die Verantwortlichen in München entschieden Friedl zu verleihen. Der 19-jährige wird bis zum Sommer 2019 für Werder Bremen spielen, die Hanseaten haben die Leihe heute offiziell bekannt gegeben.
Friedl soll in Bremen den nächsten Schritt machen
Mit 19 Jahren direkt im Abstiegskampf eingesetzt zu werden ist sicherlich keine allzu dankbare Aufgabe. Aber Friedl dürfte sehr kurzfristig eine Chance in Bremen erhalten um sich zu beweisen. Werder Geschäftsführer Frank Baumann äußerte sich wie folgt zu dem Transfer: „Marco ist ein junger Spieler, der sowohl als Innen- als auch als Außenverteidiger seine Qualitäten hat. Beim FC Bayern hat er seine ersten Schritte im Profi-Fußball hinter sich, bei uns soll er nun weitere Erfahrungen sammeln und sich weiterentwickeln. Wir sind sehr froh, dass wir ihn für uns gewinnen konnten.“
Auch Werder-Coach Florian Kohfeldt hat betont, dass Friedl ggf. ins „kalte Wasser“ geworfen wird: „Friedl ist eine Option für den Bundesliga-Kader, das trauen wir ihm kurzfristig zu. Wir sehen ihn auf der linken Außenverteidiger-Position und als linken Innenverteidiger.“
Friedl selbst freut sich auf die Herausforderungen die ihn in Bremen erwarten, auch wenn der Verein mitten im Abstiegskampf steckt: „Auch wenn Werder aktuell um den Klassenerhalt kämpft, ist Bremen ein Verein mit großer Tradition. Gerade in Österreich ist Werder durch Spieler wie Zlatko Junuzovic, Florian Kainz, Marco Arnautovic oder auch Andreas Herzog bekannt. Ich freue mich, in den kommenden eineinhalb Jahren Teil der Mannschaft zu sein.“
Über die genaueren Details der Leihe gibt es keine Informationen. Lediglich die Dauer bis zum Sommer 2019. Frank Baumann hat jedoch bestätigt, dass Bremen sich keine Kaufoption sichern konnte: „Es gibt aktuell keine Kaufoption für Marco Friedl, aber das heißt nicht, dass er über die anderthalb Jahre hinaus beim FC Bayern bleibt.“
Die Verantwortlichen in München werden die Entwicklung von Friedl in Bremen sicherlich ganz genau beobachten. Allein die Tatsache, dass man jedoch keine Kaufoption mit den Hanseaten vereinbart hat, deutet an, dass man dem Österreicher durchaus zutraut nach der Leihe in Bremen auch den Durchbruch in München zu schaffen.
