Finale in der Champions League: Real Madrid hat Respekt vor Liverpool

Simon Schneider | am: 25.05.22
Toni Kroos will gegen Liverpool die Überraschung schaffen. Real Madrid ist aber nur Außenseiter gegen die Reds. (Foto: AFP)

Kommenden Samstag, den 28. Mai, endet die Fußballsaison 2021/22 mit dem Endspiel des prestigeträchtigsten Wettbewerb für Vereinsmannschaften überhaupt: dem Champions League-Finale. Der FC Liverpool trifft hier auf  Real Madrid, der mit 13 Erfolgen in der Königsklasse Rekordsieger in diesem Wettbewerb ist. Die Klopp-Elf besiegte in den Halbfinals den FC Villarreal, die Königlichen bezwangen in der Halbfinalrunde spektakulär Liverpools Premier League-Rivalen Manchester City, der sich vergangenen Sonntag mit einem Punkt Vorsprung auf die Reds den englischen Titel sichern konnte. Beide Kontrahenten äußern Spannung, Zuversicht und Vorfreude. Bei den Spaniern stehen alle Stammspieler zur Verfügung, inklusive des wieder genesenen David Alaba. Den Reds wird lediglich Thiago fehlen.

Das Champions League-Finale 2022 ist eine Neuauflage des Finals von 2018, als Real Liverpool mit 3:1 bezwingen konnte. Für beide Teams wäre ein Erfolg am Samstag der dritte Titel der Saison. Klopps Liverpooler hatten den englischen Ligapokal und den FA Cup gewonnen, Real neben der spanischen Meisterschaft den Supercopa.

Alaba fühlt sich “körperlich sehr gut”

Auch Reals Defensiv-Allrounder David Alaba wird im Finale wieder dabei sein. Für ihn ist es das erste Spiel seit dem Halbfinal-Hinspiel bei Manchester City am 26. April, als der Österreicher wegen Adduktorenbeschwerden zur Pause ausgewechselt werden musste.

Er fühle sich körperlich sehr gut und freue sich, seinem Team bei diesem Saisonhöhepunkt zur Verfügung zu stehen, gab der Ex-Bayer an. Die Madrilenen können am Samstag auf alle wichtigen Akteure zurückgreifen, einzig Abwehrmann Marcelo könnte verletzungsbedingt fehlen.

Toni Kroos schätzt Liverpool aktuell deutlich stärker ein als 2018

Alaba, der mit dem FC Bayern München bereits zweimal die Königsklasse gewinnen konnte, könnte gleich in seiner ersten Saison bei Real zum dritten Mal den „Henkelpott“gewinnen. Real habe eine spezielle Beziehung zur Königsklasse, stellt der 29-Jährige fest. Es sei der größte Titel, der zu gewinnen ist. Auf dieses Ziel werde die ganze Saison über hingearbeitet.

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Alabas Teamkollege Toni Kroos war schon in dem CL-Finale 2018 dabei, als die Königlichen Liverpool bezwingen konnten. Insgesamt gewann der Deutsche schon viermal die Königsklasse: einmal mit dem FC Bayern München und dreimal mit den Spaniern!

Kroos glaubt, dass die Reds diesmal „definitiv nochmal eine Klasse besser“ seien als 2018 und schwärmt vor allem von deren Teammanager. Jürgen Klopp habe eine absolute Weltklassemannschaft geschaffen. Seine Arbeit sei überragend, lobt Kroos.

Klopp mit Stolz und Vorfreude

Der FC Liverpool muss noch die knapp verpasste Chance auf den Gewinn des Premier League-Titels verarbeiten. Liverpools 3:1-Erfolg über Wolverhampton am Sonntag reichte nicht für die Meisterschaft, da City gegen Aston Villa zeitgleich ebenfalls gewann und mit einem Punkt Vorsprung in den letzten Spieltag gestartet war.

Die Enttäuschung sei zwar groß, so Klopp, dennoch überwiege für ihn Stolz und Vorfreude auf das Match gegen Real. Es ginge immer darum, wie man mit einem Misserfolg umgehe, erklärt der 54-Jährige. Am Samstag werde sein Team die Niederlage nicht mehr fühlen; und wenn doch, werde man sie zu nutzen wissen.

Champions-League-Finale: die Wett-Quoten

Seine Mannschaft gehe keinesfalls als Außenseiter ins Finale, glaubt Toni Kroos. Wer wie gegen PSG, Chelsea und City scheinbar hoffnungslos zurückliegt und dann doch noch gewinnt, könne alles schaffen.

Die Buchmacher glauben allerdings, leichte Vorteile für den FC Liverpool zu erkennen. Der Wettanbieter Betonic etwa sieht für die Reds eine Siegquote von 2.10 vor, für die Madrilenen dagegen eine 2.95. Anpfiff der Partie im Pariser Stade de France ist kommenden Samstag um 21 Uhr.

 

Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen