Aktuell weilt der FC Schalke 04 zu einer Vorbereitungstour in China, wo die Mannschaft von Trainer Domenico Tedesco den Bekanntheitsgrad der Königsblauen steigern soll, wovon man sich mittel- bis langfristig zusätzliche Einnahmen verspricht. Aber auch kurzfristig lohnt sich der zehntägige Trip, der rund drei Millionen Euro in die Kassen spülen soll, die dank der zu erwartenden Einnahmen aus der Champions League noch weiter gefüllt werden dürften.
Für die Neuzugänge Salif Sane, Omar Mascarell, Suat Serdar, Steven Skrzybski und Mark Uth wurden zwar schon etwas mehr als 30 Millionen Euro ausgegeben, doch es wäre noch immer Geld für Nachbesserungen vorhanden, zu denen es aber nicht mehr zwingend kommen wird. Die Schalker Verantwortlichen sehen den Kader schon gut aufgestellt und werden nur dann noch einmal tätig, sollte Bedarf entstehen oder sich die Chance auf ein Schnäppchen ergeben.
Höwedes und Geis ohne Perspektive
Sehr wohl geplant ist es aber noch, den einen oder anderen Spieler abzugeben, nachdem der Verkauf des zuletzt bereits verliehenen Coke an UD Levante für rund 1,5 Millionen Euro inzwischen auch offiziell über die Bühne gegangen ist. Das gilt natürlich insbesondere für die zuletzt verliehenen Johannes Geis (FC Sevilla) und Benedikt Höwedes (Juventus Turin), die seit dem 1. Juli wieder auf Schalke unter Vertrag stehen, aber unter Coach Tedesco keine wirkliche Perspektive haben. Anders als der aktuell freigestellte Höwedes, der sich auf Vereinssuche befindet, trainiert Geis zwar mit, wird aber dennoch wohl keine größere Rolle mehr spielen.
Ob das auch für Franco di Santo gilt, ist offen. Sicher ist aber, dass der Argentinier mit Uth und Skrzybski neue Konkurrenz erhalten hat. Dass Schalke außerdem kein Interesse zu haben scheint, den 2019 auslaufenden Vertrag mit di Santo zu verlängern, könnte ein Anzeichen dafür sein, dass sich die Wege noch in diesem Sommer trennen. Wie aus Brasilien verlautet, soll nun der FC Santos Interesse am 29 Jahre alten Angreifer haben, der auf Schalke zu den Top-Verdienern zählen soll und dem die Königsblauen letztlich wohl keine Steine in den Weg legen würden.