Max Meyer wird den FC Schalke 04 am Ende der Saison verlassen, dies steht seit vergangener Woche fest. Doch wie es aussieht gibt es keine friedliche Trennung, denn in den vergangenen Tagen gab es immer wieder öffentliche Scharmützel zwischen Meyer und den Verantwortlichen auf Schalke. Nun hat sich der 22-jährige selbst im Interview über seine aktuelle Lage geäußert und dabei die Verantwortlichen rund um Trainer Domencio Tedesco, Manager Christian Heidel und S04-Boss Clemens Tönnies scharf kritisiert.
28 Pflichtspiele (1 Tor, 1 Vorlage) hat Max Meyer in der laufenden Saison für den FC Schalke 04 absolviert, ob der Mittelfeldspieler jemals wieder ein Spiel für die Schalker absolvieren wird ist aktuell mehr als fraglich. Der 22-jährige hat sich dazu entschieden seinen auslaufenden Vertrag auf Schalke nicht zu verlängern und wird den Verein am Ende der Saison verlassen. Zwischen Meyer und Schalke scheint es jedoch bereits seit geraumer Zeit Probleme zu geben, im Interview mit der Sport BILD hat Meyer nun zu einen Rundumschlag gegen die Verantwortlichen in Gelsenkirchen ausgeholt.
Max Meyer: Das ist eine Sauerei
Am vergangenen Wochenende beim 1:1-Unentschieden gegen Borussia Mönchengladbach stand Meyer verletzungsbedingt nicht im Kader der Königsblauen. So zumindest lautet die offizielle Begründung seitens des Vereins. Meyer hingegen behauptet, dass er einsatzfähig war: “Ich hatte am Mittwoch einen Schlag abbekommen, aber schon am Abend dem Arzt gesagt, dass ich trainieren könne. Ich war nicht verletzt. Das sagte ich am Donnerstag dem Trainer.” Demnach hat Tedesco jedoch Meyer empfohlen bis Montag zu pausieren und das Gladbach-Spiel auszulassen. Vor einer Verletzung will Meyer jedoch nichts wissen: “Ich hätte seit Donnerstag zur Verfügung gestanden.”
Mittelfeldspieler ledert gegen Schalke-Bosse.https://t.co/otHLfFGSxt
— Sky Sport News HD (@SkySportNewsHD) 30. April 2018
Das Verhältnis zwischen Schalke und Meyer ist jedoch schon seit längerer Zeit angespannt, Grund hierfür ist allen voran Christian Heidel so Meyer. Dieser wollte den zentrale Mittelfeldspieler seit seiner Ankunft auf Schalke verkaufen. Als kein Transfer zu Stande kam, wurde Meyer plötzlich ein neues Vertragsangebot unterbreitet: “Christian Heidel wollte, dass ich nicht mehr viel spiel. Ich war nicht mehr erwünscht. Ich sollte verkauft werden. Als ich da nicht mitgemacht habe, sollte ich verlängern.” Auch Tedesco deutete Meyer schon vor längerer Zeit an, dass dieser auf Schalke nicht mehr “erwünscht” sei: “Auch Trainer Tedesco kam zu mir und sagte, dass er mir keine Hoffnung auf viel Spielzeit macht. Ich kam mir wie ein Getriebener vor.”
Last but not least greift Meyer auch Aufsichtsratschef Clemens Tönnies an, der vor wenigen Tagen in einem TV-Interview betont hat, dass es Spielern wie Meyer und Goretzka, beide verlassen den Verein ablösefrei, heutzutage nur noch um das schnelle Geld gehen würde. Diese Aussagen bezeichnet Meyer als Sauerei: “Mir ging es nie ums Geld, sonst hätte ich ja das zweite verbesserte Angebot angenommen. Deshalb finde ich es auch eine Sauerei von Clemens Tönnies, es im TV so hinzustellen, als ob es mir nur um Geld ginge. Ich wollte einfach nicht mehr bei Schalke bleiben und unter Herrn Heidel arbeiten. Darum geht es! In letzter Zeit fühlt sich das für mich alles nur noch wie Mobbing an.”