Die Freude über die Rückkehr in die Champions League ist beim FC Schalke 04 nach wie vor groß. Für die Verantwortlichen um Manager Christian Heidel und Trainer Domenico Tedesco bedeutet dieser Erfolg aber auch eine große Herausforderung, muss der Kader doch so verstärkt werden, dass die anstehende Doppelbelastung gemeistert werden kann. Und zwar so, dass in der Bundesliga dennoch wieder vorne mitgespielt werden kann.
Mit Salif Sane, der für rund acht Millionen Euro von Hannover 96 kommt, und Mark Uth, der ablösefrei von der TSG 1899 Hoffenheim nach Gelsenkirchen wechselt, hat Schalke zwar schon zwei hochkarätige Neuzugänge an Land gezogen, bei denen es aber sicherlich nicht bleiben wird und auch nicht bleiben kann. Denn mit Leon Goretzka (FC Bayern München) und Max Meyer (noch ohne neuen Klub) gibt es im Mittelfeld zwei schwerwiegende Abgänge, während im Angriff der für die Rückrunde von Juventus Turin ausgeliehene Marko Pjaca aller Voraussicht nach wegfällt.
Belfodil will nicht in Bremen bleiben
Natürlich ist man auf Schalke aber nicht untätig und hat längst die Fühler nach möglichen Nachfolgern ausgestreckt. Für das zentrale Mittelfeld soll Nationalspieler Sebastian Rudy, der beim FC Bayern durch die zusätzliche Konkurrenz mit Goretzka auf noch weniger Einsatzzeiten kommen dürfte als ohnehin schon, ein Thema sein. Wegen einer Ausleihe Rudys hat Schalke bereits in München angefragt, doch noch will der 28-Jährige abwarten, welche Pläne der neue Bayern-Coach Niko Kovac hat.
Für den Angriff hat Schalke derweil laut “Bild” offenbar Ishak Belfodil ins Visier genommen. Der algerische Nationalspieler ist aktuell von Standard Lüttich an Werder Bremen verliehen, will aber wohl nicht an der Weser bleiben und hat mit einem vertraglich geregelten Veto verhindert, dass Werder eine Kaufoption ziehen kann. Nach Lüttich wird Belfodil allerdings wohl auch nicht zurückkehren. Für den robusten Angreifer bieten sich aber in der Bundesliga mehrere Optionen. Neben Schalke soll auch die TSG 1899 Hoffenheim interessiert sein und auch in Bremen hat man die Hoffnung noch nicht aufgegeben.
