Vor der Reise ins Trainingslager im österreichischen Mittersill, wo schon in den vergangenen Jahren die Grundlagen für die Saison gelegt wurden, tritt der FC Schalke 04 am heutigen Sonntag noch im Rahmen der offiziellen Stadion-Eröffnung beim Ex-Klub von Trainer Domenico Tedesco, dem FC Erzgebirge Aue an.
Weder in Aue noch in Österreich dabei sein wird Benedikt Höwedes, dessen bevorstehenden Abgang Manager Christian Heidel bereits bestätigt hat. Und nachdem der “Kicker” schon am Samstagabend vermeldet hat, dass Höwedes vor einem Wechsel zu einem namentlich noch nicht bekannten, aber im Europapokal vertretenen Verein steht, ist nun wohl auch klar, wohin die Reise des zuletzt an Juventus Turin verliehenen Innenverteidigers geht. Nach Informationen der “Bild” zieht es Höwedes zum russischen Meister Lokomotive Moskau, wo der ehemalige Schalker Team-Manager Erik Stoffelshaus als Sportdirektor tätig ist und mit Jefferson Farfan bereits ein ehemaliger Schalker Profi aktiv ist.
Rund fünf Millionen Euro Ablöse winkt Schalke noch für den 30-Jährigen, der in den Planungen von Coach Tedesco keine Rolle mehr spielte, und überdies würde ein Abgang des Weltmeisters von 2014 bis zum Vertragsende im Juni 2020 rund acht Millionen Euro sparen. Höwedes wiederum müsste in Moskau keine Gehaltseinbußen hinnehmen und könnte sogar in der Champions League spielen.
Wiedersehen in der Champions League?
In der Champions League ist sogar ein schnelles Wiedersehen mit Schalke möglich, denn als russischer Meister ist Lok Moskau bei der Auslosung im ersten Top gesetzt, womit es zu einem Aufeinandertreffen mit Schalke bereits in der Gruppenphase kommen könnte.
Weil Höwedes zuletzt mit einem Magen-Darm-Infekt gehandicapt war, ist der wohl hinter den Kulissen schon länger vorbereitete Transfer ein wenig ins Stocken geraten, soll nun aber laut “Bild” zeitnah über die Bühne gebracht werden. Während Höwedes dann endlich wieder spielen könnte, wäre auf Schalke ein Thema erledigt, das in den vergangenen Wochen durchaus für Unruhe gesorgt hatte.