FC Chelsea: Blues kommen ohne Top-Stars nach Heidenheim!

Simon Schneider | am: 12.09.24
FC Chelsea: Die Blues verzichten international auf Top-Stars. Das sind die Gründe!

Beim 1. FC Heidenheim freut man sich bereits auf das Topspiel in der UEFA Conference League gegen den FC Chelsea London. Die Blues werden aber nur mit „halber Kapelle“ nach Deutschland kommen. Chelsea verzichtet international auf mehrere Topstars. Wir haben die Gründe.

Die Londoner haben sich in der Vorsaison mit Ach und Krach als Sechster der Premier League fürs international Geschäft qualifiziert, mit fünf Siegen in den letzten fünf Punktspielen.

Chelsea sieht Conference League als Belastung

Der FC Chelsea ist in den zurückliegenden Jahren weit hinter den eigenen Ansprüchen zurückgeblieben. Die Londoner wollen national unbedingt um den Titel mitspielen, minimal die Champions League erreichen.

Hinter Manchester City und dem FC Arsenal London haben die Blues den wertvollsten Kader, mit einem Marktwert von über 960 Millionen Euro. Zudem hat Chelsea mit einem Durchschnittalter von 23,3 Jahren eine extrem junge Truppe am Start.

An der Stamford Bridge setzt den Fokus auf die nationalen Wettbewerbe und auf Belastungssteuerung. Im Worstcase muss der FC Chelsea in der Saison 24/25 sage und schreibe 80 Pflichtspiele bestreiten.

Diese Stars sind beim FC Chelsea nicht dabei

Nach dem Motto „die UEFA Conference League kann uns mal“ hat der Club die wichtigsten Spieler aus dem internationalen Kader gestrichen. Im offensiven Mittelfeld wird die Schaltstelle des Chelsea-Spiels Cole Palmer (80 Mio. Euro Marktwert) fehlen. Nicht im Kader sind zudem die beiden Neuzugänge Romeo Lavia (20) und Wesley Fofana (23), für die die Blues im Sommer 140 Millionen Euro bezahlt haben.

Ein Grund für den Verzicht der Top-Spieler ist zudem, dass die Conference League Gegner für die englischen Fußball-Fans nicht wirklich attraktiv sind. Ein Auswärtsspiel im beschaulichen Heidenheim reißt in London niemand vom Hocker.

Die Aufgaben des FC Chelsea in der Conference League

Der FC Chelsea London hat in der UEFA Conference League im Herbst sechs Ligaspiele zu absolvieren:

  • 03.10. um 21.00 Uhr: zu Hause gegen den KAA Gent
  • 24.10. um 18.45 Uhr: auswärts bei Panathinaikos Athen
  • 07.11. um 21.00 Uhr: zu Hause gegen FC Noah
  • 28.11. um 18.45 Uhr: auswärts beim 1. FC Heidenheim 1846
  • 12.12. um 16.30 Uhr: auswärts beim FK Astana
  • 19.12. um 21.00 Uhr: zu Hause gegen Shamrock Rovers

Der Saisonstart der Blues

Mit den Start ins Spieljahr kann der neue Coach Enzo Maresca nur bedingt zufrieden sein. Der italienische Trainer hat von seiner Mannschaft bisher einen Sieg, ein Remis und eine Niederlage gesehen. Zum Auftakt zu Hause unterlagen die Blues mit 0:2 gegen Meister Manchester City.

Auswärts hat Chelsea beim 6:2 in Wolverhampton im Anschluss eine Top-Leistung gezeigt. Vor der Länderspielpause reichte es an der Stamford Bridge dann gegen Crystal Palace nur zu einem mageren 1:1.

In der Playoff-Runde zur Conference League hat sich Chelsea gegen Servette Genf durchgesetzt, nach einem 2:0 zu Hause und einem 1:2 in der Schweiz.

Londoner trotz der Ausfälle der Favorit

Wie wirkt sich die Kaderzusammenstellung der Londoner auf die Wettquoten aus? Unser Blick auf die Conference League Quoten von Betonic zeigen, dass die Blues von den Buchmachern trotzdem als Favorit gesehen werden. Für den UEFA Conference League Titel hat Betonic ein Wettangebot von 2,75 verfügbar, es folgen Betis Sevilla (5,00) und der AC Florenz (6,00).

Für den ersten Platz in der Ligaphase ruft der Wettanbieter eine Quote von 3,50 auf, für den Finaleinzug von 1,90.

Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen