FC Bayern: Sollte man auf eine Kompany-Entlassung wetten?

Simon Schneider | am: 21.08.24
Vincent Kompany war eine absolute Notlösung für den Trainerjob beim FC Bayern München. Die Bosse an der Säbener Straße hatten es zuvor bei Xabi Alonso, Julian Nagelsmann, Thomas Tuchel, Ralf Rangnick, Louis van Gaal und vielen anderen versucht.

Der FC Bayern München will zurück an die deutsche Fußball-Spitze, mit Vincent Kompany in der Hauptrolle. Der 38jährige Belgier hat an der Säbener Straße das Erbe von Thomas Tuchel angetreten. Kann ein derart junger Coach den FC Bayern tatsächlich wieder in die Erfolgsspur bringen oder wird Vincent Kompany als Kurzepisode in die bayerische Fußball-Geschichte eingehen?

Wir haben uns für Sie die Situation beim Ex-Meister angeschaut und beantworten ihnen die Frage, ob man auf eine Kompany-Entlassung wetten sollte?

Vincent Kompany: Mit dem Belgier auf den Spuren von Man City

Für den 38jährigen spricht, dass Vincent Kompany im wahrsten Sinne des Wortes als „unverbrauchter Trainer“ anzusehen ist. Als unbeschriebenes Blatt kann der Belgier aber sicherlich nicht bezeichnet. Trotz seiner jungen Jahre hat Kompany bereits Erfahrung an der Seitenlinie gesammelt, in der Jupiler League beim RSC Anderlecht sowie in den beiden höchsten englischen Spielklassen beim FC Burnley.

Der entscheidende Pluspunkt, der gegen eine frühzeitige Kompany-Entlassung spricht, ist aber, dass der 38jährige in seiner Spielerkarriere bei Manchester City die rechte Hand von Coach Pep Guardiola war. In Sachen Training-Methodik, Taktik und Spielausrichtung wird mit Kompany beim FC Bayern ein Wind der Skyblues einziehen.

Kompany und Guardiola haben noch immer ein inniges Verhältnis. Der Belgier kann und wird sich beim Star-Trainer, der den FC Bayern aus eigener Erfahrung kennt, Rat holen. Gerade in schwierigen Situationen kann die helfende Guardiola-Hand für Kompany entscheidend werden.

Trainer ohne internationale Erfahrung

Andererseits gibt’s in der neutralen Bewertung mehrere Dinge, die für eine schnelle Kompany-Entlassung beim FC Bayern München sprechen. Erfolge? Nein, wirklich große Erfolge hatte der Belgier als Coach bisher noch nicht.

In der Vorsaison ist er aus der Premier League mit dem FC Burnley abgestiegen, mit einer historisch schlechten Punktebilanz. Um es etwas krass zu sagen, der FC Bayern München hat einen Abstiegstrainer verpflichtet.

Obwohl es die bayerischen „Märchen-Erzähler“ aus der Führungsriege des FCB gern etwas anderes ausdrücken, Vincent Kompany ist nicht der Wunschtrainer der Münchner. Er ist gerade einmal die Nummer 6 oder Nummer 7.

Am Ende entscheidet der Pate vom Tegernsee

Die Bayern haben sich bei der Trainersuche eine historische Flut Absagen eingehandelt. Wir denken nur an Ralf Rangnick und Xabi Alonso. Sollte Kompany nicht liefern, kann es sehr schnell sein, dass der noch immer allmächtige „Wurst-Magnat“ Uli Hoeneß im Hintergrund einmal wieder seinen Daumen senkt.

Kompany könnte in der Ego-Truppe des FC Bayern auch sein Alter zum Verhängnis werden. Lassen sich Altstars wie Thomas Müller und Manuel Neuer von einem Trainer-Jungspund wirklich die Leviten lesen oder ist der interne Krach bereits vorprogrammiert.

Und ja, Vincent Kompany besitzt als Coach keinerlei internationale Erfahrung. Die Champions League ist für den Belgier als Trainer absolutes Neuland. Ob an dieser Stelle die Spielererfahrung ausreicht, wird sich zeigen.

Die Karriere von Vincent Kompany

Vincent Kompany ist die Jugendabteilungen vom RSC Anderlecht durchlaufen. 2003 unterschrieb er beim belgischen Traditionsclub seinen ersten Profivertrag. Zur Saison 2006/07 wechselte Kompany zum Hamburger SV, ehe es zwei Jahre später weiter zu Manchester City ging. Bis 2019 war der Belgier die gesetzte Größe in der Abwehr der Skyblues.

Im Anschluss ging es für den 38jährigen zurück zum RSC Anderlecht, zuerst als Spieler- und später als Cheftrainer. 2022 übernahm Kompany den FC Burnley, um mit dem Club in die Premier League auf- und nach einer Saison direkt wieder abzusteigen.

Vincent Kompany hat allein für Manchester City 265 Pflichtspiele bestritten. Für die belgische Nationalmannschaft ist er 89 Mal aufgelaufen.

Die Erfolge von Vincent Kompany als Spieler

Das Thema Erfolge als Trainer kann schnell abgehackt werden. Kompany ist dem FC Burnley 2023 englischer Zweitliga-Meister geworden. Als Spieler hat der Belgier indes einiges erreicht, siehe:

Manchester City

  • Englischer Meister (4): 2012, 2014, 2018, 2019
  • Englischer Pokalsieger (2): 2011, 2019
  • Englischer Ligapokalsieger (4): 2014, 2016, 2018, 2019
  • Englischer Supercupsieger (2): 2012, 2018

RSC Anderlecht

  • Belgischer Meister (2): 2004, 2006

Individuell

  • PFA Team of the Year (3): 2010/11, 2011/12, 2013/14
  • Premier League Player of the Season: 2011/12
  • Belgiens Fußballer des Jahres: 2004
  • Ebbenhouten Schoen: 2004, 2005
  • Aufnahme in die Hall of Fame der Premier League: 2022

Die Wetten auf eine Vincent Kompany-Entlassung

Wettquoten für die Frage – Wird Vincent Kompany im Saisonverlauf entlassen – haben wir bei den Buchmachern derzeit nicht gefunden. Es ist anzunehmen, dass die Wettangebote temporär bei einigen Wettanbietern in den kommenden Tagen und Wochen erscheinen, vermutlich auch abhängig vom Saisonverlauf der Bayern.

Wettquoten für die erste Trainer-Entlassung in der Bundesliga

Wetten können Sie indes auf die erste Trainer-Entlassung in der Bundesliga. Vincent Kompany ist dabei nicht der Kandidat Nummer 1. Andere Clubs werden sich vermutlich früher von ihren Übungsleitern trennen. Kurz vor dem Bundesliga-Start sind folgende Wettquoten für die erste Trainerentlassung verfügbar:

  • Peter Zeidler (VfL Bochum) 3,00
  • Julian Schuster (SC Freiburg) 5,00
  • Sebastian Hoeneß (VfB Stuttgart) 5,00
  • Marco Rose (RB Leipzig) 12,0
  • Vincent Kompany (FC Bayern München) 13,0
  • Dino Toppmöller (Eintracht Frankfurt) 15,0
  • Jess Christian Thorup (FC Augsburg) 15,0
  • Bo Svensson (1. FC Union Berlin) 15,0
  • Alexander Blessin (FC St. Pauli) 15,0
  • Nuri Sahin (Borussia Dortmund) 15,0
  • Pellegrino Mattarazzo (TSG 1899 Hoffenheim) 21,0
  • Ralph Hasenhüttl (VfL Wolfsburg) 21,0
  • Bo Henriksen (1. FSV Mainz 05) 21,0
  • Gerado Seoane (Borussia Mönchengladbach) 21,0
  • Ole Werner (SV Werder Bremen) 31,0
  • Frank Schmidt (1. FC Heidenheim 1846) 35,0
  • Marcel Rapp (Holstein Kiel) 35,0
  • Xabi Alonso (Bayer 04 Leverkusen) 35,0
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Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen